Der Seeotter, auch Meerotter genannt, ist neben dem Küstenotter des Südpazifiks die einzige Otterart, die ausschliesslich im Meer lebt. Ein Seeotter kann sein ganzes Leben im Meer verbringen, ohne das Wasser jemals zu verlassen.
Wertvolles Fell
Als einziges im Meer lebendes Säugetier, besitzt der Seeotter keine isolierende Fettschicht. Dafür ist das Fell des Seeotters extrem dicht und schützt ihn so vor Kälte. Seeotter sind ständig damit beschäftigt, ihr Fell zu säubern, es rein zu halten und einzufetten. Wenn das Fell des Otters zu stark beschmutzt ist (zum Beispiel durch Öl), kann es sein, dass es die Luft, die der Otter braucht um warm zu bleiben, nicht mehr absorbieren kann und der Otter so stirbt.
Kein anderes Tier hat ein dichteres Fell als der Seeotter. Dies ist auch ein Grund, weshalb das Fell des Seeotters so beliebt ist. Der Seeotter wurde aufgrund seines Felles so stark gejagt, dass er am Anfang des 20. Jahrhunderts kurz vor der Ausrottung stand. Ein Jagdverbot führte dazu, dass sich die Bestände wieder erholen konnten.
Werkzeuggebrauch
Unter anderem ist der Seeotter für seine Intelligenz bekannt - er gehört zu den wenigen Säugetiere, die dafür bekannt sind, Werkzeuge zu benutzen.
Beispielsweise benutzt der Otter flache Steine, um harte Schalen seiner Beutetiere zu knacken. Dazu schwimmt der Otter auf dem Rücken, legt den Stein auf seinen Bauch und schlägt das Beutetier gegen den Stein, um die Schale zu knacken. Manchmal benutzen Otter auch Steine, um Muscheln am Meeresgrund loszubrechen.
Der Otter wurde ausserdem schon dabei beobachtet, dass sie erbeutete Krabben mit Seetangfäden fesseln, um sie am Weglaufen zu hindern, während der Otter seine andere Beute verspeist.