"Sauber sollte gegen seine eigene Unfähigkeit ankämpfen", sagt die Formel-1-Legende im Interview mit der "Handelszeitung". Sauber sei seit Jahren nie mehr über die Hürde gekommen, ein konkurrenzfähiges Auto zu bauen, das mit den Spitzenteams mithalten könne.
Lauda, der 10 Prozent am Mercedes-Rennstall hält, kann nicht verstehen, warum der Schweizer Rennstall vor der Europäischen Kommission klagt, dass kleine Teams von der Formel 1 benachteiligt würden: "Ich finde das Vorgehen schon sehr speziell: Sauber ist ein Teil einer Renngemeinschaft, unterzeichnet das Concorde Agreement, wo alles bis aufs Letzte geregelt ist, und sagt dann plötzlich: Das gilt alles nix mehr." Es könne nicht sein, so der Silberpfeil-Miteigner Lauda, dass ein Rennstall stetig Schulden aufhäuft und dann als letzte Rettung das ganze System Formel 1 in Frage stellt: "Jeder Rennstall ist für sich selber verantwortlich."
Auch gegenüber Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn teilt Lauda aus: "Sie hat ihre ganz eigene Art, das Team zu führen. Da gab es aus meiner Sicht schon einige Ungereimtheiten, die hart an der Grenze waren. Wenn Fahrer bezahlt haben und dann nicht fahren können oder Autos vor dem Grand Prix beschlagnahmt werden, dann ist das halt blöd."
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