Die Projektierungsgruppe bestehend aus Vertretern der Bürgergemeinde sowie der Stadt Chur werden nun die Perimeter für das Bärenland festlegen. Danach werden alle weiteren Projektinhalte durch die Projektgruppe final definiert. Am Ende wird das Gesamtprojekt der Stadt und der Bürgergemeinde Chur zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt.
Vier Pfoten bringt den Bär zurück nach Arosa
Die Tierschutzorganisation feiert 2015 ihr 15-jähriges Jubiläum. Umso schöner ist es, dass genau in diesem Jubiläumsjahr ein solches Projekt verkündet werden darf.
Julie Stillhart, Country Managerin von Vier Pfoten Schweiz freut sich besonders: "Die Planungen für das Projekt haben vor rund vier Jahren begonnen. Der Entscheid der Bürgergemeinde Chur hat uns daher sehr gefreut. Wir hoffen, bald ein weiteres Tierschutzprojekt in der Schweiz lancieren zu können. Die Bären warten auf unsere Rettung. Das 'Bärenland Arosa' soll speziell geretteten Bären aus Südwesteuropa ein artgemässes Zuhause bieten." Es gibt Zeitdokumente, welche über 100 alt sind und vom Bären in Arosa berichten. Mit dem Projekt will Arosa nun einen Beitrag zum Naturerlebnis im Land schaffen.
Urlaubsmotiv Naturerlebnis mit bärenstarker Unterstützung
Die Ferienregion Arosa kommt nach der Skigebietsverbindung und grossen Investitionen in der Hotellerie nun auch bald im Bereich Angebotsgestaltung im Sommer voran. Vier Pfoten Schweiz und Arosa Tourismus haben mit dem Bärenland Arosa eine absolute Win-Win-Situation für alle Beteiligten geschaffen.
Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus, sagt: "Der moderne Berggast sucht schöne Natur und tiefgehende Erlebnisse. Genau das setzt man in Arosa in die Tat um. Die Faszination Bär vor schönster Bergkulisse zum wissensvermittelnden Erlebnis gebracht, wird Arosa im Sommertourismus stark positionieren. Dazu kann ich nur gratulieren."
Bärenland nach strengsten Tierschutzvorschriften
Das Bärenland Arosa soll nach dem Vorbild des Bärenwaldes Müritz in Deutschland gebaut werden, den Vier Pfoten seit 2009 betreut. Es gelten die strengsten Vorschriften der Tierschutzorganisation: Grosszügige Platzverhältnisse, Sterilisationspflicht bei den Tieren und ein generelles Verbot des Züchtens von Jungbären und der damit oft verbundenen späten Euthanasierung dieser.
Auch Carsten Hertwig, Bärenspezialist von Vier Pfoten, freut sich über den positiven Entscheid: "Dass wir nun endlich auch Bären aus schlechter Haltung in die Schweiz bringen und rehabilitieren können, ist für uns ein riesiger Erfolg. Unsere Bärenwälder in Osteuropa, Österreich und Deutschland haben ihre Kapazität erreicht und es gibt noch viele Bären, die auf unsere Hilfe angewiesen sind. Wir werden uns vor allem auf Tiere in Südwesteuropa konzentrieren. In Frankreich, Spanien und Italien gibt es noch dutzende Bären, die unter schlechten Haltungsbedingungen leiden. Diese Bedingungen zu verbessern hat für uns oberste Priorität."
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Meilenstein im innovativen Projekt Bärenland Arosa erreicht
Die Bürgergemeinde Chur heisst das Projekt "Bärenland Arosa" gut. Die Kooperation zwischen Vier Pfoten Schweiz und Arosa Tourismus kommt ihrem Ziel dank diesem positiven Entscheid näher. Die Projektierungsarbeiten für das Bärenschutzzentrum östlich der Mittelstation der Weisshornbahn können nun...