Kein Grund zur Panik. Stehenbleiben und Abstandnehmen genügen oft schon, damit die vierbeinigen Bewacher ihre Herde in Sicherheit wähnen und sich beruhigen. Pro Natura und die landwirtschaftliche Beratungsorganisation Agridea bieten im Juli drei Herdenschutz-Exkursionen an, um das Wissen über sichere Begegnungen mit Schutzhunden zu verbreiten.
Seit einigen Jahren gibt es in den Schweizer Bergen Herdenschutzhunde. Für die meisten Erholungssuchenden sind sie noch ein ungewohnter Anblick. Was für die einen eine neue, interessante Facette der Alpenkultur ist, wirkt auf andere unangenehm oder bedrohlich. Die imposanten Arbeitshunde bewachen nämlich ihre Schafherden vor Unbekanntem. Fehlende Erfahrung und mangelndes Wissen über das korrekte Verhalten bei Begegnungen mit diesen beeindruckenden Tieren können zu unangenehmen Situationen führen.
Mit Aufklärungsarbeit zum korrekten Verhalten gegenüber Herdenschutzhunden will Pro Natura einen Beitrag leisten zu einem sachlichen Umgang mit dem Thema Herdenschutz. Dazu bietet Pro Natura in Zusammenarbeit mit der Agridea im Juli 2015 drei öffentliche Exkursionen zum Thema "Sichere Begegnungen mit Herdenschutzhunden" an. Herdenschutzprofis leiten die Exkursionen. Sie vermitteln vor Ort in realistischer Umgebung die richtige Reaktion auf das Verhalten der Hunde.
Am 4. Juli führt eine Exkursion ins Calanda-Gebiet, am 11. Juli in die Region Pays d’Enhaut und am 18. Juli leiten die Herdenschutz-Profis eine Exkursion im Gantrisch-Gebiet (ausgebucht).
Drei einfache Grundregeln machen Begegnungen mit Herdenschutzhunden sicher:
- Bleiben Sie ruhig
- Warten Sie, bis der Hund ruhig ist
- Umgehen Sie die Herde langsam
Für Mountainbikerinnen und -biker: Steigen Sie ab und schieben Sie das Velo.
Für Hundehalterinnen und -halter: Begegnungen mit Herdenschutzhunden am besten vermeiden. Wenn sie unumgänglich sind, nehmen Sie den Hund an die Leine.
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