Bösch, Embolo und Zbären als Newcomer des Jahres nominiert
18.11.2015 | 11:50
An den Credit Suisse Sports Awards werden die erfolgreichsten Schweizer Sportlerinnen und Sportler des Jahres ausgezeichnet. Für den Titel "Newcomer des Jahres" sind der Freeskier Fabian Bösch, der Fussballer Breel Embolo und die Leichtathletin Noemi Zbären nominiert. Sportfans können ihre Stimme vom 18. November bis zum 8. Dezember 2015 unter www.sports-awards.ch abgeben. Die Gewinnerin oder der Gewinner der Newcomerwahl wird anlässlich der Credit Suisse Sports Awards 2015 am Sonntag, den 13. Dezember 2015, in den Studios von Schweizer Radio und Fernsehen ausgezeichnet. Ab 18.50 Uhr sendet "glanz & gloria" auf SRF 1 ein "g&g-Spezial".
Der Newcomer des Jahres wird seit 2001 gewählt. Die drei Finalisten dieser Kategorie sind Athleten, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2014 und dem 31. Oktober 2015 auf internationalem Niveau ihren Durchbruch geschafft haben. Gewählt wird der Newcomer des Jahres von den Schweizer Sportmedien, den Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern sowie online von allen Sportinteressierten. Die Ergebnisse (Medien, Spitzensportler, sportinteressierte Öffentlichkeit) zählen zu je einem Drittel.
Die Schweizer Sportfans können vom 18. November bis zum 8. Dezember 2015 ihrem Favoriten auf www.sports-awards.ch ihre Stimme geben. Ein Besuch der Website lohnt sich doppelt, denn unter allen Abstimmenden werden attraktive Preise verlost: VIP-Tickets für das WM-Qualifikationsspiel Schweiz - Portugal vom 6. September 2016 mit Zutritt zur VIP-Lounge, VIP-Tickets für das Leichtathletik-Meeting Weltklasse Zürich am 1. September 2016 inklusive eines Besuchs der TV-Produktion und eine Einladung an die Tour de Suisse im Juni 2016 mit Blick hinter die Kulissen einschliesslich einer Fahrt auf Rennstufe im SRF-Begleitfahrzeug.
Und dies sind die drei Nominierten für die Newcomerwahl 2015:
Fabian Bösch, Freeski, 1997 - Fabian Bösch hatte einst als talentierter Alpin-Junior gegolten, ehe er 2011 begann, sich mit Freestyle zu befassen. Seither eroberte der Engelberger die Slopestyle-Strecken. Im Weltcup debütierte er im Februar 2013 furios mit einem 3. Rang in Silvaplana. Ein Jahr nach der erstmaligen Olympia-Teilnahme krönte er seine noch junge Karriere im Januar mit dem Gewinn der WM-Goldmedaille in Kreischberg (Ö) - und dies im Alter von erst 17 Jahren als erster Europäer in der noch jungen Disziplin.
Mit dem WM-Titel schrieb der gebürtige Aargauer auch ein Stück Schweizer Sportgeschichte: Nie zuvor an den 14 Freestyle-WMs hatte sich ein männlicher Vertreter von Swiss-Ski eine Goldmedaille umhängen lassen dürfen, womit er sicherlich auch einer der jüngsten Schweizer Weltmeister in einer olympischen Disziplin sein dürfte.
Breel Embolo, Fussball, 1997 - Breel Embolo gilt nicht erst seit diesem Jahr als fussballerisches Ausnahmetalent. 2015 etablierte sich der 18-Jährige auch auf höchster Ebene. Beim FC Basel schaffte er den Sprung zum Stammspieler und wurde nicht zuletzt dank seiner unbekümmerten Art zum Publikumsliebling. Der gebürtige Kameruner bringt alles mit für eine grosse internationale Karriere.
Vor einem Jahr entschied sich der Stürmer, für die Schweiz und nicht für Kamerun zu spielen. Nationaltrainer Vladimir Petkovic bot den Basler Jungstar im März ein erstes Mal für das A-Nationalteam auf. Am 31. März beim 1:1 gegen die USA gab er sein Debüt. Nur fünf Schweizer waren bei ihrem ersten Länderspiel noch jünger als Embolo. Gegen San Marino erzielte er im Oktober seinen ersten Treffer für die Nati. Nicht erst seitdem interessieren sich europäische Topklubs für das Ausnahmetalent.
Noemi Zbären, Leichtathletik, 1994 - Nachdem sie in den vergangenen Jahren bereits mehrere Medaillen bei den Juniorinnen gesammelt hatte (Gold U20-EM, Silber U18- und U20-WM), schaffte Noemi Zbären in diesem Jahr über 100 m Hürden den Durchbruch bei der Elite.
An der WM in Peking qualifizierte sich die Emmentalerin erstmals an einem Grossanlass für den Final. Ihr 6. Rang war die erste Schweizer Top-8-Klassierung an einer WM seit 2007. Keine der acht Finalistinnen im Hürdensprint war jünger als die 21-Jährige aus Langnau. An der U23-EM in Tallinn (Est) hatte sie einen Monat vor der Elite- WM mit einer neuen persönlichen Bestzeit (12,71) bereits Gold gewonnen.
Bemerkenswert: Weiterhin betreibt sie ihren Sport nur als Hobby und Ausgleich zum Studium - mit einem Trainingsaufwand von lediglich acht Stunden pro Woche. Umso erstaunlicher sind die Leistungssprünge, die Zbären diesen Sommer gemacht hat.
Weitere Ehrungen
Der Newcomer des Jahres wird sich am Sonntag, 13. Dezember 2015, anlässlich der Verleihung der Credit Suisse Sports Awards ab 20.05 Uhr auf den drei Fernsehsendern SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2 dem Schweizer TV-Publikum präsentieren. Während der Livesendung werden ausserdem die Sportlerin und der Sportler des Jahres gewählt sowie die Preisträger in den Kategorien Team, Behindertensportler und Trainer geehrt.
Die Gala wird von Rainer Maria Salzgeber und Nicole Berchtold moderiert. Kommentatoren für das Westschweizer Fernsehen sind Géraldine Genetti und Marc-André Berset. Für das Tessiner Fernsehen führen Nicolò Casolini und Ivan Zippilli durch die Livesendung.
Entscheiden Sie, wer Newcomer des Jahres 2015 wird!
Vom 18. November bis zum 8. Dezember 2015 können die Schweizer Sportfans ihren Favoriten auf www.sports-awards.ch per Mausklick wählen. Die Teilnahme ist kostenlos. Unter allen, die bis zum 8. Dezember 2015 ihre Stimme abgeben, werden attraktive Wettbewerbspreise verlost. Der Newcomer des Jahres wird während der Livesendung Credit Suisse Sports Awards am Sonntag, 13. Dezember 2015, ausgezeichnet (SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2 ab 20.05 Uhr).
Zur Wahl stehen:
- Fabian Bösch, Freeski
- Breel Embolo, Fussball
- Noemi Zbären, Leichtathletik
Hall of Fame - Newcomer
Anfang des neuen Jahrtausends ging der Stern von Nicola Spirig auf. Dank des gewonnenen WM-Titels bei den Juniorinnen wurde die damals 19-jährige Triathletin an den Credit Suisse Sports Awards 2001 als erste Newcomerin des Jahres ausgezeichnet. Elf Jahre später gewann sie in London Olympia-Gold und erstmals auch den Award als Sportlerin des Jahres.
Seit 2001 wird der Newcomer-Award jährlich vergeben. Ein Blick in die Siegerliste zeigt, dass sich nicht nur Nicola Spirig langfristig durchgesetzt hat, sondern praktisch alle Preisträgerinnen und Preisträger, die diesen Award erhalten haben. Als Newcomer des Jahres gewählt zu werden, ist deshalb so etwas wie ein Garant für langfristigen sportlichen Erfolg. Einzig Tennisspielerin Myriam Casanova, die den Preis 2002 ein Jahr nach Nicola Spirig gewann, blieb der Erfolg langfristig verwehrt.
Weitere Schweizer Sportgrössen ausgezeichnet
Nebst Nicola Spirig erhielten weitere Schweizer Sportgrössen wie Eishockey-Torhüter Jonas Hiller (2005), Basketballspieler Thabo Sefolosha (2007), Skirennfahrerin Lara Gut (2008), der erste Skicross-Olympiasieger Mike Schmid (2010), Biathlet Benjamin Weger (2012) und der Leichtathletik-Europameister Kariem Hussein (2014) zu Beginn ihrer Karriere den Award als Newcomer des Jahres. Dank Belinda Bencic konnte Tennis als bisher einzige Sportart zweimal triumphieren. Breel Embolo (Fussball) und Noemi Zbären (Leichtathletik) können dieses Jahr nachziehen.
Bemerkenswert: 2004 gewann mit Marcel Hug auch ein Behindertensportler den Newcomer-Award. Er gehört auch zu den fünf Sportlerinnen und Sportler, die später auch einen Award in einer anderen Kategorie erhielten: Tom Lüthi (Newcomer 2003) wurde 2005 Sportler des Jahres, Marcel Hug 2011, 2013 und 2014 Behindertensportler des Jahres, Nicola Spirig 2012 Sportlerin des Jahres, Dario Cologna (Newcomer 2009) und Giulia Steingruber (Newcomer 2011) durften die Trophäe als Sportler und Sportlerin des Jahres 2013 entgegennehmen.