Carport kaufen oder selber bauen? So treffen Sie die für Sie richtige Entscheidung
25.09.2015 | 10:07
Ein gekauftes Carport ist prima, weil sofort einsatzbereit. Nur, was machen Sie, wenn die Standardmasse für Ihr Fahrzeug und/oder Ihren Aufstellplatz nicht geeignet sind? Mit diesen Tipps können Sie kostengünstig und hochwertig Ihren Garten oder Vorplatz zu einem guten Unterstand für Zwei- oder...
Hölzerne Carports werden von den Herstellern kostengünstig und bezugsfertig angeboten. Vorteilhaft ist daran, dass das verwendete Holz bereits vorbehandelt ist. Sie müssen nur den Aufstellplatz nach Herstelleranleitung vorbereiten. Nachteilig ist hierbei, dass Sie auf die Wahl des Materials und die Abmessungen nur bedingt Einfluss haben. Denn jeder Extra-Zentimeter wird nach Extrapreisen berechnet. Sofern Sie einen derart günstig gestalteten Aussenbereich haben, ist das nicht weiter schlimm. Jedoch erhalten Sie - wie bei Fertiggaragen - eben nur Standard.
Gegen den Kauf eines fertigen Carports sprechen verschiedene Gründe. Egal, wie günstig der Preis ist, immer sind Sie auf Massenware angewiesen. Sie können das Dach des Carports nicht begrünen, die Grundflächen nicht Ihrem neuesten, vielleicht anders dimensionierten Fahrzeug anpassen. Eine Mehrfachnutzung, etwa durch einen angegliederten Geräteschuppen, müssen Sie trotzdem in Eigenleistung ermöglichen. Das kostet Zeit, Geld und Recherche. Alternativ sind Sie beim Eigenbau eines Carports kreativ nahezu ungehemmt, es sei denn, Ihr Budget reicht (noch) nicht aus.
Geeignete Materialien für den Eigenbau eines Carports
Blecherne Carports waren zu der Zeit ihrer Erfindung angesagt. Überwiegend kam dereinst Wellblech zum Einsatz. Dieses ist witterungsbeständig, robust gegen kleine Unfälle und schützend genug gegen Wind und Wetter. Noch heute sind die Wellblechideen in und um viele Ortschaften zu sehen, in mehr oder weniger gut erhaltenem Zustand.
Holz ist Trend beim Eigenbau von Carports. Erstens ist es ein nachwachsender Rohstoff, sofern keine Tropenhölzer verwendet werden (was sich wiederum aufgrund der Kosten fast immer erübrigt). Zweitens können die Balken und Streben, das Dach und die Grundfläche individuell jedem Unterstell-Bedarf angepasst werden. Drittens ist Holz deutlich günstiger, jederzeit wiederverwertbar und im Laufe von Unterstell-Jahrzehnten wertbeständig.
So werden aus Eigenbau-Nachteilen clevere Vorteile
Falls Sie Ihr Carport selbst bauen möchten, müssen Sie keineswegs ein talentierter Handwerker sein. Sie kennen Ihr Fahrzeug, Sie kennen Ihre Unterstell-Wünsche, also genügt ein durchaus laienhafter Grundriss, um aus hölzernen Balken die Höhe, Breite und Tiefe genau nach Ihren Wünschen zu gestalten. Eine Wasserwaage, ausgiebige Beratung im Baumarkt Ihrer Region oder ein wenig Recherche bei Internetquellen zum Thema Carport genügen, um ein für Sie optimales Carport in kurzer Zeit zu errichten.
Langfristig erzielen Sie mit dieser vergleichsweise kurzfristigen Investition einen Unterstand, der selbst ohne Fahrzeug eine vorzügliche Ablagefläche zu vielen weiteren Verwendungszwecken darstellt. Vor allem haben Sie bei den Kosten, den Abmessungen und dem langfristigen Mehrwert zu jedem Zeitpunkt die volle Kontrolle.
Fazit:
Ein Carport fertig zu kaufen lohnt dort, wo der verfügbare Aussenbereich den Standardmassen entspricht. Jeder Zentimeter mehr oder weniger kostet bei Fertigteilen richtig Geld. Um sich dieses zu sparen, können Sie weitaus günstiger und ebenso langlebig Ihr Carport selbst errichten.