Da haben wir den Salat! Durch schönes Wetter früher Grünfutter geniessen
04.04.2014 | 01:45
Anfang März wurden die ersten Kopfsalate geerntet - wie immer war die Westschweiz rund um den Genfersee die erste Region. Kurz darauf konnten die Gemüseproduzenten in der Ostschweiz, im Mittelland und im Tessin ebenfalls mit der Salaternte beginnen. Die Bedingungen haben bis jetzt gepasst: die...
Anfang März wurden die ersten Kopfsalate geerntet - wie immer war die Westschweiz rund um den Genfersee die erste Region. Kurz darauf konnten die Gemüseproduzenten in der Ostschweiz, im Mittelland und im Tessin ebenfalls mit der Salaternte beginnen. Die Bedingungen haben bis jetzt gepasst: die Produzenten konnten auf trockenem Boden gestaffelt auspflanzen. Bleibt das Wetter so, körnen die Gemüseproduzenten die Anbauplanung gut einhalten und die wöchentlich geforderten Salatmengen liefern. Kopfsalat ist im Frühjahr das erste frische Gemüse, welches aus der Schweiz stammt, da es eine etwas kürzere Wachstumsphase als Eichblatt oder Lollo hat. Die ersten Frühlingssalate stammen immer aus gedecktem Anbau, aus Gewächshäusern oder Tunnels.
Der Ostschweizer Gemüseproduzent Bernhard Risch erklärt warum: "Damit ein Gewächshaus wirtschaftlich ist, wollen viele Produzenten dieses auch im Winter nutzen. Die Salate wachsen im Gewächshaus in der Erde und haben optimale Wachstumsbedingungen. Die Salate im Freiland werden momentan und bis kurz vor der Ernte mit Vlies überdeckt, damit sie ebenfalls vor Wind und Kälte geschützt werden."
Gemüseproduktion ist immer vom Wetter abhängig
Die ersten Freilandsalate kommen in der Schweiz normalerweise Mitte April auf den Markt. Dieses Jahr könnte es sogar noch früher sein, wenn das Wetter so gut bleibt. Damit die Konsumenten nach der salatkargen Winterzeit baldmöglichst einheimische Salate kaufen können, setzen die Schweizer Gemüseproduzenten also Salat zuerst im Gewächshaus, später im Tunnel und dann im Freiland. Gerade im Freiland aber muss man auf gutes Wetter und wenig Hagel hoffen. Hier sind die Produzenten jeweils stark vom Wetter abhängig. Das haben sie letztes Jahr zu spüren bekommen. Ist es zu nass, wird das Setzen und Ernten schwierig, ist es zu trocken, muss man bewässern und es ist schnell sehr warm und die Pflanzen wachsen stärker. Bernhard Risch ist dieses Jahr zuversichtlich und hofft auf ein gutes Jahr - begonnen hat es ja schon mal gut. Geerntet wird nun bis Ende November. Dann jedoch auch wieder ab Ende Oktober aus Folientunnels und Gewächshäusern. Bald aber kommt der erste Freilandsalat und auch die Palette wird laufend erweitert: mit Eisberg, Rucola, Schnittsalat etc. Die Konsumenten können sich also freuen.