Kreativität hält die Gesellschaft am Leben
21.09.2015 | 15:19
Kreativität ist eine schöpferische Fähigkeit, die das Leben und die Gesellschaft am Leben hält. Sie beschränkt sich nicht auf die Künste, sondern findet sich in jedem erdenklichen Bereich wieder. Ob in der eigenen Wohnungsgestaltung oder bei Problemlösungsstrategien von Unternehmen - kreative Ideen...
Es gibt die unterschiedlichsten Studien zum Thema Kreativität: Einige Analysen behaupten, fantasievolle Menschen würden eher fremdgehen, andere sind der Meinung, kreative Menschen seien glücklicher. Tatsächlich hat jeder Mensch eine kreative Veranlagung, lediglich die Ausprägung ist unterschiedlich stark.
Bereits Sigmund Freud zeigte mit seinem tiefenpsychologischen Ansätzen (hier als pdf), dass Kreativität die Kompensation unerfüllter Bedürfnisse ist, die dem Menschen von Geburt an innewohnt. Als Grundbedürfnis ist sie deshalb einer der entscheidenden Faktoren für die Gesundheit und das Lebensglück des Menschen. Auch moderne Wissenschaftler bestätigen die menschliche Veranlagung zur fantasievollen Schöpferkraft. Anhand von Computersimulationen zeigen sie sogar, dass jeder fähig ist, seine Kreativität zu stärken, indem er sein Gehirn stetig mit Neuem konfrontiert.
Kinder und Jugendliche sehnen sich nach mehr Eigenschöpfungen
Die Technik schreitet unaufhaltsam voran, sie wird innovativer und nimmt dem Menschen mehr und mehr Arbeit ab. Sie wird aber auch fortwährend abstrakter und engt dadurch die eigenen Denkprozesse ein. Vor allem Kinder und Jugendliche, die im digitalen Zeitalter aufwachsen - sogenannte Digital Natives – sehnen sich immer stärker nach der eigenen Kreativität. Sie suchen nach ihrer Fantasie und wollen dabei möglichst viel mit den Händen selbst kreieren.
Das können besondere Fotoprojekte wie Scrapbooks mit Fotoabzügen oder kreative Bilderwände sein, die sich mithilfe von Anbietern wie Whitewall schnell verwirklichen lassen. Auch Handwerksprojekte wie Vogelhäuschen oder Baumhäuser bauen regt die Fantasie der Kinder und Jugendlichen im besonderen Masse an. Dabei sollten sie sich frei entfalten können, das heisst, dass sie auch ohne Eltern eigene Ideen und Projekte umsetzen sollten.
Vor allem in einer Zeit der sogenannten Helikopter-Eltern, die ihre Kinder fast rund um die Uhr überwachen, wächst eine Generation heran, die kaum soziale Kompetenz erlernt und weniger körperliche und geistige Fähigkeiten besitzt. Sie gilt es besonders zu fördern.
Kreativ im Job
Was für Kinder und Jugendliche gilt, trifft auch auf Erwachsene zu. Nicht nur im Privaten, ebenso im Arbeitsalltag ist kreatives und flexibles Denken von grossem Wert. Die meisten Menschen werden kreativer, wenn sie im Team agieren. Eine für Arbeitgeber bewährte Methode, um Angestellte produktiver zu machen, ist die sogenannte Walt Disney-Methode.
Basierend auf einem Rollenspiel wird dabei eine bestimmte Sache oder ein Themengebiet aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet: Als Träumer erscheint alles möglich, als Realist sieht man die träumerischen Ideen aus rationaler Sicht, und als Kritiker überprüft man die Ideen nach dem Worst Case-Verfahren, um mögliche Risiken zu verringern.
Die Walt Disney-Methode ist nur eine von vielen Techniken, die Arbeitnehmer bei ihren alltäglichen Arbeitsprozessen behilflich sein können - und das bis ins hohe Alter hinein. Denn Kreativität ist keinesfalls auf das Alter beschränkt, sondern entscheidet sich vielmehr nach der eigenen Persönlichkeit.