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PayPal: Unzählige Nutzer verwerfen Warenkörbe

(Bildquelle: infoticker)

Visa profitiert von geringer Kaufbereitschaft bei Konkurrenz-Accounts.

Online-Shopper, die Visa als Zahlungsmethode bevorzugen, schliessen um 17 Prozent häufiger ihre Bestellung ab als diejenigen, die PayPal nutzen. Zu diesem Ergebnis kommt das Unternehmen ComScore, das sich im Auftrag von Visa mit dem Thema beschäftigt hat. "Auffällig ist auch, dass je kleiner das Display eines Smartphones oder Tablets ist, desto weniger wahrscheinlich der Abschluss eines Kaufes wird", erklärt Sam Shrauger, Senior VP Digital Solutions bei Visa.

Zögern entscheidend

Viele Online-Shopper finden es oftmals zu anstrengend, komplette Nummern auf ihren kleinen Tastaturen einzutippen und dabei womöglich ihre Kreditkarte in der Hand halten zu müssen. 60 Prozent nutzen deshalb lieber ihren Desktop-PC um Transaktionen abzuschliessen. 45 Prozent greifen dennoch auf ihr Tablet zurück.

Der Service "Visa Checkout" ermöglicht seinen Nutzern daher, ihre Daten abzuspeichern, so dass ein erneutes Eingeben nicht nötig ist. Das Unternehmen ComScore fand heraus, dass 66 Prozent der Visa-Nutzer ihren Einkauf tatsächlich abschliessen, wenn sie ihren Warenkorb gefüllt haben. PayPal-User fügen hingegen zwar gewünschte Artikel ihrer Shoppingliste hinzu, kaufen diese Sachen aber letztlich nur zu 49 Prozent.

Expansion geplant

Wegen der etwas geringeren Kaufbereitschaft bei PayPal-Nutzen haben einige US-Unternehmen wie Taco Bell oder Barnes & Noble mittlerweile die Zahlungsmethode Visa ihren Shops hinzugefügt. Seit dem Launch von Visa Checkout im vergangenen Jahr profitieren bereits sechs Millionen Nutzer von dem Service. Bislang ist er in 16 Länder verfügbar, eine Expansion nach Indien ist ebenfalls geplant.