Religionen spielen bei Online-Partnersuche geringe Rolle
24.09.2015 | 11:47
Sollte sich ein künftiger Partner zu einer bestimmen Religion hingezogen fühlen oder gerade nicht? Die Partnervermittlung "gleichklang.de" hat hierzu 15'800 partnersuchende Mitglieder befragt.
Den meisten Partnersuchenden sind demnach die religiösen Interessen eines künftigen Partners völlig egal. Der Buddhismus ist die beliebteste Religion und der Islam bildet das Schlusslicht. Aber auch gegenüber einem Partner, der sich zum Islam hingezogen fühlt, überwiegt die Toleranz.
Einzelergebnisse:
- 39,5% der befragten Mitglieder wünschen sich einen Partner mit Interesse am Buddhismus. 60% ist dies egal und 0,5% lehnen einen solchen Partner ab.
- 31% der befragten Mitglieder wünschen sich einen Partner mit Interesse am Christentum. 64% ist dies egal und 5% lehnen einen solchen Partner ab.
- 10% der befragten Mitglieder wünschen sich einen Partner mit Interesse am Hinduismus. 74% ist dies egal und 16% lehnen einen solchen Partner ab.
- 9% der befragten Mitglieder wünschen sich einen Partner mit Interesse am Judentum. 75% ist dies egal und 16% lehnen einen solchen Partner ab.
- 5% der befragten Mitglieder wünschen sich einen Partner mit Interesse am Islam. 63% ist dies egal und 32% lehnen einen solchen Partner ab.
Interpretation durch Gleichklang
Bei der Partnersuche herrsche insgesamt eine grosse religiöse Toleranz. Die Befragung beanspruche keine Repräsentativität, dürfte aber im wesentlichen den Trends in der Gesellschaft entsprechen. Die Zeiten, in denen die Partnersuche massgeblich durch die Religion bestimmt worden sei, seien offenbar jedenfalls in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorbei.
Die Prozentzahlen der unterschiedlichen Religionen addieren sich nicht zu 100 Prozent, weil die Befragten verschiedene Religionen unabhängig voneinander bewerten konnten.