Risikokapitalgeber heizen Mietpreise in den USA an
25.09.2015 | 08:24
Bewohner von San Francisco zahlen im Monat bis zu 99 Dollar drauf.
Die Höhe des investierten Venture Capitals und die Mietpreise in einer Stadt korrelieren miteinander - das hat das Immobilien-Start-up Zumper herausgefunden. Besonders drastisch zeigt sich dieser Effekt in San Francisco, dem Hauptsitz erfolgreicher junger Unternehmen wie zum Beispiel Uber und Airbnb. Dort lässt jede investierte Milliarde Dollar (rund 897 Mio. Euro) Risikokapital die Mieten pro Monat um 69 bis 99 Dollar in die Höhe schnellen.
Start-up-Städte im Mietpreiskampf
"Wenn man eine Stadt wie San Francisco nimmt, die eine relativ kleine Einwohnerzahl hat und da 15 Mrd. Dollar hineinsteckt, wird das einen gewaltigen Effekt auf das Entstehen von Arbeitsplätzen und den Bevölkerungszuwachs haben", erklärt Devin O'Brien von Zumper. "Wenn das Angebot nicht mit der Nachfrage mithalten kann, erhöhen sich die Mieten."
Wenn gar kein Venture Capital in die Start-ups in San Francisco fliessen würde, wären die Mieten laut Zumper um 33 bis 35 Prozent niedriger. Ganz alleine ist San Francisco mit diesem Problem jedenfalls nicht - in San Jose könnten die Mieten um 25 Prozent niedriger sein, in Boston um 13 Prozent, in New York um zehn Prozent und in Los Angeles um acht Prozent, wenn Risikokapitalgeber nicht in die städtischen Start-ups investieren würden.