Sauber: Nur Nasr punktet
20.09.2015 | 18:33
Wetter: trocken, 30-29°C Luft, 37-34°C Asphalt.
Dem Sauber F1 Team gelang beim Grossen Preis von Singapur ein erneuter Punktgewinn – es war der Vierte in Folge nach den Rennen in Budapest, Spa-Francorchamps und Monza. Felipe Nasr schaffte im Nachtrennen am Äquator P10 und Marcus Ericsson holte P11.
Positiv verlief an diesem Wochenende auch die Analyse der Daten, die wir mit den Sauber C34-Ferrari hinsichtlich des Aerodynamik-Pakets sammeln konnten. Das Sauber F1 Team ist sehr zuversichtlich, dass es auf den kommenden Rennstrecken das volle Potenzial dieses Aero-Updates zeigen kann.
Marcus Ericsson: (Startnummer 9)
Gestartet auf superweichen Reifen, nach 10 Runden auf weiche Reifen gewechselt, nach 28 Runden auf superweiche Reifen gewechselt und nach 36 Runden auf weiche Reifen gewechselt.
"Mit meinem Start war ich zufrieden und auch mit der ersten Runde. Ich konnte mit einem guten Manöver an Jenson (Button) vorbeiziehen. Danach übte ich auf Felipe (Nasr) Druck aus, doch auf dieser Stadt-Strecke ist das Überholen schwierig. Gleich nach dem ersten Stopp haben wir leider vergessen, den Boxenstopp-Schalter auf dem Lenkrad auf Aus zu stellen. So war die Bremsbalance auf der Strecke im Boxenstopp-Modus und blockierte die Hinterachse. Schade. Doch danach konnte ich im Vergleich zu unseren unmittelbaren Konkurrenten gut mithalten. Alles in allem war es gut, das Felipe einen Punkt schaffte, für mich aber war es etwas enttäuschend."
Felipe Nasr: (Startnummer 12)
Gestartet auf superweichen Reifen, nach 13 und 34 Runden auf weiche Reifen gewechselt.
"Das war heute ein sehr herausforderndes Rennen für uns. Wir hatten mit einer Zwei-Stopp-Strategie geplant und wussten, dass es schwierig werden würde in die Punkteränge zu fahren. Alles lief gut und nach der ersten Safety-Car-Phase war ich unter den Top-Ten. Doch als das Safety-Car zum zweiten Mal auf die Strecke musste, kühlten meine Vorderreifen leider zu sehr ab. Deshalb war mein Tempo beim Re-Start nicht gut genug. So musste ich warten, bis die Reifen wieder ihre optimale Temperatur hatten - das kostete Zeit. Wie auch immer, im Ziel war ich sehr glücklich, dass ich an einem nicht einfachen Wochenende für das Team und mich einen WM-Punkt holen konnte. Es tut gut, wieder ein Rennen mit einiger Zufriedenheit zu beenden."
Monisha Kaltenborn, Teamchefin:
"Ein versöhnlicher Ausgang eines Rennwochenendes, an dem wir das Ergebnis betreffend Fehler gemacht haben und im Rennen wegen der zweiten Safety-Car-Phase auch Pech hatten. Die Fahrer haben bis zuletzt sehr gekämpft. Das gesamte Team hat in der Hitze der Singapur-Nacht eine gute Leistung vollbracht und sich diesen Punkt wohl verdient."