Uhren eine Stunde vorstellen
26.03.2019 | 10:04
Am nächsten Sonntag beginnt die Sommerzeit: Um 2.00 Uhr werden in der Schweiz wie in den meisten europäischen Ländern die Uhren auf 3.00 Uhr vorgestellt. Die jährliche Zeitumstellung wird im Moment intensiv diskutiert, insbesondere in unseren Nachbarländern. Es sind aber noch nicht alle Entscheide getroffen worden.
Die Sommerzeit beginnt wie jedes Jahr am letzten Sonntag im März und endet am letzten Sonntag im Oktober. Sie dauert also in diesem Jahr vom 31. März bis am 27. Oktober.
Diskussionen um die Zeitregelung
Zurzeit wird in unseren Nachbarstaaten intensiv darüber diskutiert, ob die Zeitumstellung abgeschafft werden soll. Ein entsprechender Vorschlag der Kommission der Europäischen Union (EU) wird im EU-Parlament und vom Europäischen Rat behandelt. Es sind noch nicht alle Entscheide getroffen worden.
Bei der Einführung der mitteleuropäischen Zeit Ende des 19. Jahrhunderts wie auch bei der Einführung der Zeitumstellung 1980 haben sich Bundesrat und Parlament vor allem aus wirtschaftlichen Gründen für eine Zeitregelung entschieden, die mit derjenigen der Nachbarstaaten übereinstimmt. Bei einer abweichenden Regelung würde die Schweiz zu einer Zeitinsel - mit den entsprechenden Konsequenzen insbesondere im Geschäftsverkehr, im Transportwesen, im Tourismus und der Kommunikation.
Die Schweiz verfolgt die Entwicklung in den Nachbarländern und wird sorgfältig prüfen, ob eine allfällige Anpassung der Zeitregelung sinnvoll und im Interesse der Schweiz ist. Bis auf weiteres gilt die bestehende Zeitregelung.
Hochgenaue Zeitmessung
In der Schweiz ist das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS) dafür zuständig, die offizielle Schweizer Zeit zu realisieren und zu verbreiten. Dazu unterhält es in seinen Laboratorien mehrere Atomuhren und beteiligt sich damit an der Realisierung der koordinierten Weltzeit. Das METAS stellt ausserdem einen Zeitserver zur Verfügung, mit dem Computeruhren auf wenige Millisekunden genau mit der offiziellen Schweizer Zeit abgeglichen werden können.