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Was gilt es bei Fahrten mit dem Anhänger zu beachten?

(Bildquelle: asp)

Ob ein Urlaub mit der ganzen Familie oder Güter für den Hausbau: Es gibt viele Anlässe, einen Anhänger zu benutzen. Sollten Sie diesen häufiger benötigen, lohnt sich evtl. sogar ein Kauf.

Andernfalls können Sie diesen auch mieten. Einige Dinge gibt es aber zu bedenken, bevor Sie sich mit dem Anhänger auf den Weg machen. Beispielsweise bestimmt das Gewicht der Last, welchen Führerschein Sie letztendlich benötigen. Auch bei der Beladung muss einiges beachtet werden. So gehört der Schwerpunkt der Ladung über die Achse und der Anhänger muss mit entsprechenden Kennzeichnungen versehen sein. Das eigentliche Fahren mit dem Anhänger ist kein Hexenwerk, jedoch gilt hier ganz besonders: Rasen ist tabu. Wenn Sie diese Dinge berücksichtigen, wird die Fahrt mit dem Anhänger zu einem ungetrübten und v. a. sicheren Vergnügen.

Vielleicht planen Sie schon ihren Sommerreise und haben sich dazu entschieden, mit dem Anhänger zu verreisen. Eine gute Entscheidung, denn so können Sie eine Vielzahl an Gepäck mitnehmen, ohne dass Sie Ihren Pkw überladen. Sie haben noch keine Anhängerkupplung? Kein Problem, diese ist schnell nachgerüstet. Achten Sie aber auch hier auf Top-Qualität und kaufen Sie die Anhängerkupplung am besten bei einem ausgewiesenen Fachhändler.

Anhängerkupplung muss eingetragen werden

Bedenken Sie unbedingt, dass Sie die Anhängerkupplung in die Fahrzeugpapiere eintragen lassen müssen. Dies geschieht bei der Kfz-Zulassungsstelle, die für Ihren Wohnort zuständig ist. Folgende Unterlagen müssen Sie hierfür mitbringen:

• Einzelgenehmigung oder Fahrzeugtypenschein • Behördliches Antragsformular • Nachweis über Eigengewicht der Anhängerkupplung • Nachweis über die maximale Stützlast • Bestätigung der Werkstatt über den fachgerechten Einbau

Ist dies erledigt, sind Sie Ihrem Traumurlaub ein gutes Stück näher gekommen, ob im Ausland oder in der touristisch hervorragend erschlossenen Schweiz.

Kennzeichnungspflicht auf dem Anhänger

Ein Anhänger muss mit einigen Kennzeichnungen versehen sein, die gut lesbar angebracht werden, um bei evtl. Kontrollen direkt erfasst werden zu können. Erkenntlich sein müssen:

• Gesamtgewicht • Nutzlast • Eigengewicht (des Anhängers) • Achslast

Ergänzend zur Anhängerkupplung muss Ihr Anhänger auch mit einem Abrissseil versehen sein, um für zusätzliche Sicherheit zu sorgen. Machen Sie sich hier unbedingt mit den entsprechenden Regelungen vertraut.

Korrekte Beladung sorgt für Sicherheit

Auch die Beladung muss korrekt erfolgen, damit die Fahrt ein ungetrübtes Vergnügen wird. Daher darf die Lastverteilung nicht beliebig erfolgen, andernfalls droht ein unberechenbares Fahrverhalten. Besonders wichtig: Der schwerste Teil der Last, also vereinfacht gesagt der Schwerpunkt, sollte direkt über der Achse/den Achsen liegen. Verteilen Sie das weitere Gepäck möglichst gleichmäßig drumherum. Nutzen Sie die zulässige Stützlast möglichst optimal aus, überschreiten Sie diese aber nicht. Insgesamt muss die gesamte Beladung so gesichert sein, dass diese sogar bei plötzlichen Ausweichmanövern oder einer Vollbremsung nicht verrutscht, umfällt oder vermeidbaren Lärm erzeugt.

Bis 750 kg gilt der normale Kfz-Führerschein

Auch beim Thema Führerschein gibt es einiges zu beachten: Nicht jede Gewichtsklasse darf mit einer „normalen“ Fahrerlaubnis bewegt werden. Sofern das Gesamtgewicht oberhalb von 750 kg liegt, brauchen Sie einen speziellen Anhängerführerschein. Dieser ist zudem nötig, wenn der Anhänger schwerer als das Zugfahrzeug ist. Übersteigt das Gesamtgewicht des Anhängers die 750 kg nicht, genügt der gewöhnliche Kfz-Führerschein und Sie dürfen quasi sofort starten. Gute Reise!