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Weisse Models "positiver" - H&M in der Rassismus-Falle

Mega-Eklat auf Twitter nach einer herablassender Antwort auf eine User-Anfrage.

Dem Modehersteller H&M wird von tausenden Nutzern im Social Web Rassismus und Diskriminierung vorgeworfen, nachdem das Unternehmen auf eine User-Anfrage nach mehr Models mit afrikanischen Wurzeln äusserst ungeschickt reagierte.

Grosser Image-Schaden

Social-Media-Nutzer Tlalane Letlhaku hatte das H&M South Africa via Kurznachrichtendienst Twitter gebeten, für seine globale Marketing-Kampagne öfter auch dunkelhäutige Models zu engagieren. Der Hersteller antwortete prompt: Dass man nur weisse Models verwende, sei dem Umstand geschuldet, das "positive Image" zu bewahren.

Die Ausgrenzung dunkelhäutiger Models brachte dem Unternehmen einen Shitstorm ein. H&M versuchte die Wogen mit einer Entschuldigung zu glätten. "Wir bereuen die Antwort auf die Twitter-Anfrage und wollen die Situation klarstellen. H&M findet in keinster Weise, dass der Erfolg einer bestimmten ethnischen Gruppe zugeordnet wird. Wir sind stolz darauf, eine globale Marke zu sein, die jeden Mode-Begeisterten begrüsst."

Schlechte Aussichten

Der Fauxpas des Unternehmens bleibt trotz der schnellen Reaktion in den Köpfen vieler Twitter-User hängen, die sich mit Screenshots und Kommentaren weiterhin empören. Der Start von H&M in Südafrika hätte für den Modehersteller nicht schlechter laufen können. Gerade einmal einen Monat ist es her, dass die erste H&M-Filiale in Cape Town eröffnet hat.