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Wie könnte die Virtual-Reality-Technologie den Spielsüchtigen helfen

(Bildquelle: asp)

Die sogenannte Virtual-Reality-Therapie könnten ihre Nützlichkeit in der Behandlung von Spielsucht beweisen. Ein Forscherteam aus Kanada hat an diesem Programm seit Jahren gearbeitet. Bisher haben sie eine Erfolgsquote von rund 60% festgestellt.

Die virtuelle Realität wurde lange Zeit als „Technologie der Zukunft“ bezeichnet. Sie soll inzwischen sogar die Glücksspielsucht bekämpfen. Ein Forscherteam aus Kanada ist zu dieser Idee gekommen und hat bisher positive Ergebnisse erzielt. Die Schweizer Mediziner bieten als Ergänzung zu dieser Therapie einen anderen Ansatz, der genauso hilfreich sein könnte.

Virtuelle Auseinandersetzung mit der Glücksspielsucht

Stéphane Bouchard, der Leiter des kanadischen Forscherteams, ist der Meinung, dass VR ein einfacher, ethischer Weg ist, um Menschen zu helfen, sich ihren Ängsten zu stellen. Er war in der Lage, die Ängste der Patienten in einer sicheren Umgebung auszulösen und den emotionalen Teil des Gehirns neu zu trainieren. Mit der Zeit begann er, die Technologie auch zur Bekämpfung der Sucht einzusetzen. Er identifizierte VR als eine Methode, um Spielsüchtige in eine sichere Umgebung zu bringen, in der sie das mit Sucht verbundene Verlangen wiederholen können, ohne die Individuen realen Szenarien im Zusammenhang mit ihrer Sucht auszusetzen.

Bouchard erklärte: "Wenn ein Patient abhängig von Kokain ist, kann ich für immer mit dem Patienten sprechen, aber wichtig ist, wie er oder sie mit der Situation umgeht, in der sich Kokain vor dieser Person befindet." VR versetzt die Personen in eine Umgebung, in der die Sinne getestet werden. Es kann einen besseren Hinweis darauf geben, wie gut die Patienten in ihrer Behandlung Fortschritte machen. Sind sie bereit, der Versuchung in einer Umgebung zu widerstehen?

Die Glücksspiele sind an allen Ecken und Enden zu finden

Glücksspiele und Casinos sind fast allgegenwärtig geworden - von Rubbelspielen über Bingo und Roulette bis hin zu SwissCasinoHEX. Die Wahrscheinlichkeit, ein Glücksspielproblem zu entwickeln, hat zugenommen. In einigen Urlaubsländer stehen sie sogar in Restaurants, Bars oder in Tankstellen und Supermärkten. Im Internet ist die Situation nicht besser. Dort lauert ebenfalls die Gefahr für Glücksspielsüchtige. Die VR-Therapie hilft den Patienten mit solchen Situationen richtig umzugehen. Die erste Testphase hat hervorragende Ergebnisse gezeigt und daher soll die zweite Phase beginnen. Diese Phase soll eine größere Gruppe von Patienten mit Kontrollgruppe umfassen.

Schweizerische Mediziner bieten eine andere Methode bei der VR-Therapie

Dieser Ansatz hat bisher vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Die Auseinandersetzung mit den Ängsten der Personen unter kontrollierten Bedingungen hat dazu geführt, dass die Patienten effizienter reagiert haben. Damit erhöhten sich die Chancen sie zu besiegen. Der Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie an der schweizerischen Universitätsklinik Waadt, Yasser Khazaal, unterstützt diese Therapie und findet sie äußerst interessant. Seiner Meinung nach sollten die Handlungsmuster eines Patientes während einer Suchtsituation im Vordergrund stehen, und zwar vielmehr als die VR-Technologie. Er glaubt, dass die Behandlung nicht durch die virtuelle Realität durchgeführt wird. Vielmehr ist die Art und Weise ihrer Anwendung bei den Patienten wichtiger. Dabei sollte sie nur als Ergänzung zur üblichen Suchttherapie eingesetzt werden.

Immer mehr Forscher befassen sich mit Spielsucht

Spielsucht kann nicht nur für Patienten, sondern auch für ihre Familien verheerende Auswirkungen haben. Dies kann dazu führen, dass Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren und Familien und Kinder sogar obdachlos werden. Aus diesem Grund gibt es immer mehr Psychologen und Forscher, die ständig neue Wege ausprobieren, um diese Sucht zu bewältigen.

Die Spielsucht durch VR-Therapie erfolgreich bekämpfen

Die Virtual-Reality-Therapie soll Hoffnung für zahlreiche Glücksspielsüchtige in aller Welt geben. Sie könnte den Therapeuten und Patienten Einblicke geben, wie sie in einem realen Szenario reagieren könnten, in dem sie Opfer ihrer Spielsucht werden könnten.