Infoticker

Zürcher Serientäter im Knast

(Bildquelle: infoticker)

Die Stadtpolizei Zürich hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Aargau und der Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat in einem umfangreichen Ermittlungsverfahren einem 37-jährigen Schweizer acht Raubstraftaten nachgewiesen. In den Monaten November und Dezember 2012 kam es in der Stadt Zürich zu...

Die Stadtpolizei Zürich hat in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Aargau und der Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat in einem umfangreichen Ermittlungsverfahren einem 37-jährigen Schweizer acht Raubstraftaten nachgewiesen.

In den Monaten November und Dezember 2012 kam es in der Stadt Zürich zu sieben bewaffneten Raubüberfällen. Vom 13. November bis 7. Dezember überfiel ein Unbekannter in den Kreisen 3 und 4 einen Tabakladen, einen Kiosk, ein Blumengeschäft und zwei Apotheken. Er bedrohte das anwesende Personal jeweils mit einer Faustfeuerwaffe. In drei Fällen erbeutete der Räuber insgesamt mehrere hundert Franken, zwei Mal flüchtete er ohne Beute.

Am 18. Dezember verschaffte sich ein Mann in Zürich-Schwamendingen Zutritt zur Wohnung einer 62-jährigen Frau, indem er sich als Pöstler ausgab. In der Wohnung bedrohte er die Frau mit einer Pistole und zwang sie, ihm Bargeld auszuhändigen. Zwei Tage später klingelte es an der Wohnungstüre einer 69-jährigen Frau in Zürich-Affoltern. Auch dort verschaffte sich ein Unbekannter unter einem Vorwand Zutritt zur Wohnung der Rentnerin und bedrohte sie danach mit einer Faustfeuerwaffe. In der Folge fesselte der Täter sein Opfer an den Händen und nahm Bargeld aus einer Tasche. Bevor der Räuber die Wohnung mit dem Geld verliess, befreite er die Frau wieder von den Fesseln.

Selber gestellt

Bei den umfangreichen Abklärungen stellten Detektive der Stadtpolizei Zürich fest, dass das Tatvorgehen sowie das Signalement der Täterschaft bei diesen sieben Raubüberfällen ähnlich waren. Zudem kam es in Wettingen zu einem gleichgelagerten Überfall auf eine 71-jährige Wohnungsmieterin. Ein Zusammenhang mit den Fällen in der Stadt Zürich konnte dabei nicht ausgeschlossen werden. Die aufwändigen Ermittlungen der Stadtpolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Aargau führten zu einem tatverdächtigen Mann. Bevor der 37-jährige Schweizer festgenommen werden konnte, stellte er sich am 9. Januar 2013 selber.

Bei den polizeilichen Befragungen zeigte sich der Beschuldigte kooperativ und gab die sieben Raubüberfälle in der Stadt Zürich sowie die Tat in Wettingen zu. Als Motiv machte er finanzielle Probleme geltend. Der Schweizer befindet sich bereits im vorzeitigen Strafvollzug. Die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat hat in der Zwischenzeit Anklage gegen den Mann erhoben.