Wie es funktioniert, ganz ohne Bargeld und Karte an der Kasse zu zahlen, zeigen wir nachfolgend.
Kontaktloses Bezahlen per Smartphone
In vielen Ländern ist der Dienst des kontaktlosen Bezahlens mit einem Smartphone bereits ganz normal - so auch bei uns in der Schweiz und in Amerika. Eingeführt wurde der Dienst hierzulande und in den USA am 7. Juli 2016. In Deutschland ist der Service noch brandneu, denn erst jetzt wurde die kontaktlose Bezahlmethode von Apple im Nachbarland marktgängig.
Das bekannte Apple Pay funktioniert kontaktlos via iPhone und einer hinterlegten Kreditkarte. Auf diese Weise wird das Bargeld digital und nicht länger an der Kasse benötigt. Das Bezahlen ist mit Apple Pay kinderleicht.
Wie funktioniert Apple Pay?
Wer eine Zahlung vornehmen möchte (online oder in bestimmten Geschäften), kann diese Zahlung mit Apple Pay abwickeln. Hierfür ist es nötig, vorab im Wallet von Apple Pay Kreditkarten oder andere mögliche Zahlungskarten zu hinterlegen. Dabei muss die Bank oder das System Apple Pay bereits unterstützen.
Vorausgesetzt ist mindestens ein Apple-Gerät (iPhone, iPad, Apple Watch und/oder Macbook). Je nach Gerät sind demnach auch nur bestimmte Funktionen möglich, da beispielsweise Online-Zahlungen mit einem Mac und dem Safari-Browser funktionieren, für eine Cash-Transaktion aber die Nachrichten-App benötigt wird.
Gemäss einer Zählung von 2017 wird generell mit über 65 Prozent Apple Pay in Lebensmittelgeschäften genutzt, gefolgt von über 20 Prozent Zahlungen in Restaurants. Bei Tankstellen, in Warenhäusern und bei der Bahn wird dagegen seltener kontaktlos gezahlt. Im selben Jahr hat dagegen GfK Switzerland im Auftrag von Moneyland.ch eine repräsentative Umfrage durchgeführt und kam zu dem Schluss, dass die Schweizer eher selten per Smartphone zahlen.
Welche Banken unterstützen Apple Pay?
Bereits 2016 waren einige Zahlungsdienstleister und Banken zum Start von Apple Pay in der Schweiz mit von der Partie. Nun sind es mittlerweile Kredit- und Prepaid-Karten von VISA, die Karte von boon (Wirecard), die Cornèrcard (Kredit- und Prepaid-Karten von Mastercard und VISA), Prepaid- und Mastercard von Swiss Bankers sowie die Swisscard.
Alternativen zu Apple Pay?
Natürlich ist Apple Pay noch längst nicht alles, was der Markt zu bieten hat. Die Haupt-Konkurrenten sind Google und Samsung. Der mobile Zahlungsdienst Samsung Pay wurde von Samsung Electronics im Jahr 2015 in Südkorea veröffentlicht, speziell für das Betriebssystem Android. In Deutschland ist der Service allerdings nach wie vor nicht verfügbar. Die App lässt sich zwar bereits installieren, aber keine deutsche Kreditkarte hinzufügen.
Eine weitere Alternative ist Google Pay, welches im Sommer 2018 in Deutschland an den Start gegangen ist. Das Unternehmen startete den Service zum kontaktlosen Bezahlen sogar schon einige Monate vor Apple. Dabei können in diesem Fall kompatible Android-Smartphones und Smartwatches genutzt werden, um eine Zahlung an einem kompatiblen Terminal durchzuführen. Leider unterstützen hierzulande nur wenige Banken Google Pay, weshalb die meisten Nutzer auf Apple Pay zurückgreifen (sofern sie denn können). Vorteilhaft ist immerhin die Tatsache, dass sich Google Pay auch in Kombination mit PayPal nutzen lässt.
Abgesehen von Google Pay und Apple Pay gibt es bei einigen Anbietern die Möglichkeit, sich eine App herunterzuladen und mit PayPal zu verbinden - anschliessend ist auch hier eine Smartphone-Zahlung an der Kasse möglich.