Big Life Foundation wird vom Zoo Basel unterstützt

(Bildquelle: infoticker)

Der Zoo Basel unterstützt die Big Life Foundation in Kenia - ein äusserst erfolgreiches Schutzprojekt für wildlebende Raubtiere im Amboseli-Schutzgebiet. Dort werden Raubtiere gejagt, wenn sie die Nutztiere der dort lebenden Menschen reissen. Die Organisation ersetzt den ortsansässigen Massai durch...

Der Zoo Basel unterstützt die Big Life Foundation in Kenia - ein äusserst erfolgreiches Schutzprojekt für wildlebende Raubtiere im Amboseli-Schutzgebiet. Dort werden Raubtiere gejagt, wenn sie die Nutztiere der dort lebenden Menschen reissen. Die Organisation ersetzt den ortsansässigen Massai durch Löwen oder andere Raubtiere verlorene Kühe, Ziegen und Schafe. Die jährlich 25'000 Franken des Zoo Basel helfen, diese Unkosten zu decken.

Löwen, Geparde, Leoparden, Hyänen und Schakale sind in Afrikas Wildnis stark bedroht. Gab es vor 20 Jahren noch 100'000 Löwen, sind es heute nur noch 20'000. Geparde sind nur gerade 5'000 übrig geblieben. Die Tiere werden von der stark wachsenden Bevölkerung Afrikas verdrängt und von den Einheimischen gejagt. Denn wenn die Raubtiere das Vieh der Massai reissen, sehen diese sich gezwungen, die Löwen, Geparde und andere Raubtiere zu töten.

Entschädigung für getötetes Vieh

Die Big Life Foundation (http://www.biglife.org) hat einen Weg gefunden, um das Töten zu stoppen. Auf Anregung der ortsansässigen Massai hat die Organisation damit begonnen, den Massai ihr Vieh zu ersetzen, wenn es nachweislich von Raubtieren gerissen wurde. Die Methode funktioniert: Die Raubtier-Populationen sind in den betreuten Gebieten wieder gewachsen. Lebten in einem 300 000 Hektar grossen Gebiet vor Projektstart vor zehn Jahren noch zehn Löwen, sind es heute bereits 150.

Hilfe Raubtiere

Das Ersetzen des Viehs und der personelle Aufwand sind äusserst kostspielig. Den Zoo Basel hat das Konzept, das auf die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung setzt, überzeugt. Er unterstützt das Programm mit jährlich 25'000 Franken. Besucher, die das Projekt ebenfalls unterstützen wollen, können dies über die Internet-Seite von Big Life (http://www.biglife.org) tun oder am Spendentrichter im Haus Gamgoas Geld spenden. Der gesammelte Betrag dient der Unterstützung der Big Life Foundation.