Nach wie vor treffen in Griechenland täglich Tausende von Flüchtlingen ein, die meisten nach einer lebensgefährlichen Passage über das Meer. Von den Inseln im Ionischen Meer führt sie ihr Weg über Athen an die mazedonische Grenze. Die Bedingungen in den provisorischen Lagern und Notunterkünften sind angesichts des einsetzenden Winters ungenügend.
Caritas bietet den verletzlichsten Flüchtlingen Unterkunft in der lokalen Tourismusbranche in Lesbos und Athen. Sie erhalten dort Essen, Kleider, Informationen zur Weiterreise sowie bei Bedarf psychologische Unterstützung. Zudem bietet Caritas Freizeitaktivitäten für Kinder an und unterstützt die Verbesserung und den Betrieb der Sanitäranlagen an der griechisch-mazedonischen Grenze. Caritas Schweiz führt die Hilfe zusammen mit ihrer Partnerorganisation Caritas Griechenland durch. Bis Mitte April werden davon über 20'000 Personen profitieren.
Seit September stark in Serbien engagiert
In Serbien ist das internationale Caritas-Netz schon seit September stark in der Nothilfe für Flüchtlinge engagiert. Mit dem nun lancierten Winterhilfeprojekt unterstützt Caritas Schweiz gemeinsam mit Caritas Serbien bis nächsten April 25'000 Flüchtlinge in den Lagern von Presevo und Kanjiza, an den Grenzübergängen von Dimitrovgrad, Subotica und Sid sowie in der Hauptstadt Belgrad mit Essen und Trinkwasser.
Zudem deckt Caritas den Bedarf an warmen Winterkleidern und Schlafsäcken. Die Flüchtlinge erhalten Zugang zu psychologischer Unterstützung, für Kinder werden Freizeitaktivitäten angeboten. Caritas verbessert zudem die Infrastruktur der Lager, so ist zum Beispiel die Abgabe von Containern für eine bessere Abfallentsorgung oder die Beheizung von Sanitätszelten vorgesehen.
Caritas Schweiz unterstützt auch die Nothilfe der lokalen Caritas in Kroatien.
Der Gesamtumfang der Caritas-Projekte für die Flüchtlinge auf der Balkanroute erhöht sich damit auf 3 Millionen Franken. Dabei wird Caritas von der Glückskette unterstützt.