Zürich

Coronavirus in Zürich - Konstante Situation in städtischen Gesundheitseinrichtungen

Die stationären COVID-Fallzahlen im Stadtspital in Zürich sind seit einigen Tagen relativ konstant, so dass elektive Eingriffe weiterhin durchgeführt werden können (Symbolbild)
Die stationären COVID-Fallzahlen im Stadtspital in Zürich sind seit einigen Tagen relativ konstant, so dass elektive Eingriffe weiterhin durchgeführt werden können (Symbolbild) (Bildquelle: TickerMedia)

Die Situation im Stadtspital Waid und Triemli sowie in den städtischen Alterszentren und Pflegezentren ist herausfordernd aber unter Kontrolle und bewältigbar. Die stationären COVID-Fallzahlen im Stadtspital sind seit einigen Tagen relativ konstant, so dass elektive Eingriffe weiterhin durchgeführt werden können. Bisher wurden während der zweiten Pandemiewelle in 12 der insgesamt 31 Alterszentren und Pflegezentren Bewohnende positiv auf das Coronavirus getestet.

Die Situation in den städtischen Gesundheitseinrichtungen, also den Stadtspital-Standorten Waid und Triemli, den acht Pflegezentren und zwölf Pflegewohngruppen sowie den 23 Alterszentren ist im Moment stabil. Gaby Bieri, die ärztliche Direktorin der Pflegzentren und Andreas Zollinger, der medizinische Direktor des Stadtspitals Waid und Triemli informieren in einer Videobotschaft über die Situation in den städtischen Gesundheitsinstitutionen.

Elektive Eingriffe können durchgeführt werden

Das Stadtspital Waid und Triemli behandelt aktuell 50 COVID-Patientinnen und -Patienten, davon neun auf den Intensivstationen, acht werden beatmet. Die stationären COVIDFallzahlen sind seit einigen Tagen relativ stabil. Die COVID-Plätze am Stadtspital Waid und Triemli sind gut ausgelastet, auch bei den Non-COVID-Betten verzeichnet das Spital eine hohe Auslastung. Die Leistung kann bisher über das gesamte Spital gut und in gewohnt hoher Qualität erbracht werden. Elektive Eingriffe, Sprechstunden sowie Diagnostik finden wie gewohnt statt. Dem Stadtspital ist es ein wichtiges Anliegen, dass alle Patientinnen und Patienten die notwendige Behandlung zum richtigen Zeitpunkt erhalten und es zu keinen Behandlungsverzögerungen kommt. Zudem bringt eine Absage von elektiven Eingriffen meist keine freien IPS-Kapazitäten und entlastet so auch die COVID-Situation nur bedingt.

Rund 2900 Tests in sieben Tagen – weitere Kapazitäten vorhanden

Innert sieben Tagen hat das Stadtspital Waid und Triemli rund 2900 COVID-Tests durchgeführt. Im Testcenter beim Triemli waren es rund 1600 Testungen. Beim neuen Testcenter auf dem Kasernenareal 1300. Das neue Testcenter Kasernenareal ist nach einer Woche Betrieb bereits gut besucht, hat aber noch genügend Kapazitäten.

Herausfordernd, aber unter Kontrolle

In acht Alterszentren von insgesamt 23 und vier Pflegezentren von insgesamt acht wurden in der zweiten Welle der Pandemie Bewohnerinnen und Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet. Aktuell sind in beiden Organisationen mit rund 3500 dort wohnhaften Menschen insgesamt 119 Bewohnerinnen und Bewohner an Corona erkrankt und in Isolation (57 in den Alterszentren und 62 in den Pflegezentren, die auch positiv Getestete aus anderen Institutionen aufnehmen). Insgesamt 20 Personen sind verstorben, davon zwei im Spital. In verschiedenen Häusern konnten die Isolation und Quarantäne bereits wieder aufgehoben werden. Die Gesamtsituation bleibt weiter anspruchsvoll, ist aber unter Kontrolle.

Aussenkontakte ermöglichen

Aufgrund der epidemiologischen Entwicklung führten die Alterszentren und Pflegezentren vorübergehende einschränkende Massnahmen für Besuche ein. Besuche in Appartements oder Zimmern sind zurzeit nicht möglich, ebenso sind Besuchszeiten und die Anzahl Personen definiert. Damit wollen die Alterszentren und Pflegezentren einerseits den Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner vor einer Ansteckung möglichst gewährleisten, aber die wichtigen und geschätzten Aussenkontakte weiterhin ermöglichen.

Da sich zudem vermehrt Mitarbeitende wegen Corona in Isolation oder Quarantäne begeben müssen, suchen beide Organisationen zurzeit temporär Mitarbeitende der Pflege. Diese temporäre Aufstockung der Pflegeteams stellt sicher, dass das Personal die nötigen Ruhepausen erhält und die Mehrbelastungen durch die Pandemie auch über längere Zeit bewältigen kann. Ausserdem kann so die Aufnahmekapazität sichergestellt werden.