Basel-Stadt

Coronavirus - Zwischenstand vor den Ostertagen

Coronavirus  - Symbolbild
Coronavirus - Symbolbild (Bildquelle: TickerMedia )

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt hat heute an einer Video-Medienkonferenz einen Zwischenstand zur Coronavirus-Lage im Kanton Basel-Stadt gegeben. Die Bremswirkung der angeordneten Massnahmen führt dazu, dass die Zahl der positiven Fälle nicht exponentiell ansteigt. Ein Zwischenerfolg. Der Gesundheitsdirektor ruft die Basler Bevölkerung dazu auf, trotz der kommenden schönen Frühlingstage die Verhaltens- und Hygienemassnahmen weiterhin zu beherzigen und bedankt sich dafür.

Wie Kantonsarzt Thomas Steffen in seinen Ausführungen zur epidemiologischen Lage aufzeigte, haben die bisher angeordneten Massnahmen bremsend gewirkt. Ein grosser, neuer Infektionsherd konnte im Kanton Basel-Stadt bisher vermieden werden, und ein exponentieller Anstieg ist nicht aufgetreten. Er sagt jedoch auch klar: „Ohne die jetzigen Massnahmen wäre der Verlauf innert kurzer Zeit drastisch schlechter.“

Deshalb sagt auch Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger: „Ich danke der Basler Bevölkerung sehr dafür, dass sie sich weitestgehend an die Verhaltensregeln gehalten hat. Wir müssen jedoch die Verhaltens- und Hygieneregeln weiterhin befolgen, auch wenn uns dies allen schwer fällt.“

Stufenweiser Aufbau von Intensivpflegekapazitäten im Kanton Basel-Stadt

Dass die Zahlen der Hospitalisationen weiter ansteigen, damit ist zu rechnen. Peter Indra, Leiter Bereich Gesundheitsversorgung, skizzierte vor diesem Hintergrund das Covid-19-Versorgungskonzept des Kantons Basel-Stadt. Bereits im Standardbetrieb verfügt der Kanton Basel-Stadt für Menschen mit verschiedensten schweren Erkrankungen über eine grosszügige Anzahl an Intensivkapazitäten. Für Patienten mit einer Covid-19-Infektion werden aktuell zusätzlich rund 20 Intensivpflegebetten mit Beatmungskapazitäten bereit gestellt. Die Kapazität für Covid-19-Patienten kann stufenweise auf rund 70 Beatmungsplätze gesteigert werden. Diese Intensivpflegeplätze werden hauptsächlich vom Universitätsspital Basel bereit gestellt, ergänzt durch das Claraspital. Die anderen öffentlichen und privaten Spitäler können zusätzlich gemeinsam rund 650 Betten in Isolierstationen zur Verfügung stellen, in denen Covid-19-Patientinnen und Patienten behandelt werden. Im Kanton Basel-Stadt werden diese Kapazitäten stufenweise eingerichtet nach einer regelmässigen Einschätzung zwischen dem Gesundheitsdepartement und den Spitälern.

Lukas Engelberger zum Schluss: „Trotz der erwarteten vermehrten Hospitalisationen haben wir das Vertrauen, dass wir alle Menschen behandeln und pflegen können. Mit Blick auf die angekündigten schönen und milden Frühlingstage und die bevorstehenden Ostertage müssen wir jedoch weiterfahren mit dem Einhalten der Verhaltens- und Hygienemassnahmen. Es ist noch zu früh, um Entwarnung geben zu können. Ich rufe alle Baslerinnen und Basler auf: Halten Sie sich weiter an die Verhaltens- und Hygienemassnahmen! Halten Sie durch! Ich danke Ihnen allen dafür.“

Unterstützungsangebot: baselzuhause.ch

Gemeinsam mit GsünderBasel hat das Gesundheitsdepartement ein neues Unterstützungsangebot für ein einfacheres Einhalten der Verhaltensregeln ins Leben gerufen. Herzstück des neuen Angebotes ist die Website www.baselzuhause.ch. Auf der neuen Website sind insbesondere Informationen und Unterstützungsangebote für Menschen im Rentenalter, Alleinstehende und Familien mit Kindern enthalten, die von den Massnahmen des Bundesrates gegen das Coronavirus besonders betroffen sind.