Uri

Der Kanton Uri und die Rega arbeiten künftig noch enger zusammen

Von links: Rega-CEO Ernst Kohler, Barbara Bär, Gesundheitsdirektorin des Kt. Uri und Stefan Gisler, Rega-Basisleiter Erstfeld vor dem Hangar der Einsatzbasis Erstfeld.
Von links: Rega-CEO Ernst Kohler, Barbara Bär, Gesundheitsdirektorin des Kt. Uri und Stefan Gisler, Rega-Basisleiter Erstfeld vor dem Hangar der Einsatzbasis Erstfeld. (Bildquelle: Rega)

Der Kanton Uri und die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega sichern und verstärken die bereits bestehende, langjährige Zusammenarbeit im Bereich der Luftrettung und der präklinischen Notfallmedizin. Neben der medizinischen Versorgung der Bevölkerung aus der Luft unterstützt die Rega neu die rettungsdienstliche Versorgung mit einem auf der Rega-Einsatzbasis in Erstfeld stationierten Notarzteinsatzfahrzeug.

Gestern Mittwoch, 6. Mai 2020, unterzeichneten Barbara Bär, Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektorin des Kantons Uri, und Rega-CEO Ernst Kohler auf der Einsatzbasis in Erstfeld eine Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Uri und der Rega. Die langfristige Leistungsvereinbarung hält fest, was im Rahmen der bestehenden Zusammenarbeit bereits seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert wurde: Die Rega betreibt im Kanton Uri eine Helikoptereinsatzbasis und stellt so die Luftrettung im Kanton Uri an 365 Tagen pro Jahr rund um die Uhr sicher. Die Vereinbarung regelt zudem, dass alle Luftrettungsmittel im Kanton durch die Einsatzzentrale der Rega koordiniert werden, wodurch sichergestellt ist, dass immer das nächste und beste Luftrettungsmittel zum Einsatz gelangt. Für den Kanton Uri fallen mit dieser Vereinbarung keine Kosten an: Die Rega erbringt ihre Leistungen im Rahmen ihres Stiftungsauftrages.

Notarzteinsatzfahrzeug wird in Erstfeld stationiert

Neu ist die Rega ab dem 1. September 2020 mit der Stationierung eines Notarzteinsatzfahrzeugs auf der Basis Erstfeld im Kanton Uri nicht nur als Notarztzubringerin in der Luft, sondern auch am Boden im Einsatz. Mit dem Notarzteinsatzfahrzeug kann der Rega-Notarzt zum Einsatzort gefahren werden, wenn der Rettungshelikopter beispielsweise wetterbedingt am Boden bleiben muss. Mit dem neuen rettungsdienstlichen Einsatzelement können die bereits bestehenden Ressourcen der Rega noch besser zu Gunsten der Patientinnen und Patienten im Kanton Uri genutzt werden. An der Alarmierung ändert sich nichts: Wird die Sanitätsnotrufzentrale des Kantons Uri via Notrufnummer 144 oder die Rega-Einsatzzentrale über die Notrufnummer 1414 alarmiert, bieten die Disponenten das geeignete Rettungsmittel auf. Gesundheitsdirektorin Barbara Bär ist überzeugt: «Das Notarzt-Einsatzfahrzeug der Rega bedeutet für die rettungsdienstliche Versorgung der Urnerinnen und Urner eine wertvolle Ergänzung und Verbesserung.»

Barbara Bär, Gesundheitsdirektorin des Kt. Uri, und Rega-CEO Ernst Kohler unterzeichnen die Leistungsvereinbarung.
Barbara Bär, Gesundheitsdirektorin des Kt. Uri, und Rega-CEO Ernst Kohler unterzeichnen die Leistungsvereinbarung. (Bildquelle: Rega)

Rega im Kanton Uri fest verankert

Der Kanton Uri und die Rega blicken auf eine lange gemeinsame Geschichte zurück: Bereits im Jahr 1966 kam es zu ersten Rega-Einsätzen im Kanton und 1978 hat die Rega in Erstfeld einen eigenen Helikopter stationiert. Heute verzeichnet die Rega im Kanton Uri jährlich mehr als 1'000 Luftrettungsflüge mit Rettungshelikoptern. Im Schnitt fliegt sie rund 350 Patienten pro Jahr zur weiterführenden Behandlung nach Notfällen in das Kantonsspital Altdorf. Fest verankert ist die Rega auch in der Bevölkerung: Fast zwei Drittel der Urnerinnen und Urner unterstützen die Rega mit ihrem jährlichen Gönnerbeitrag.