Grosses Tierleid steckt hinter den Pelzprodukten

Stopp Pelz!
Stopp Pelz! (Bildquelle: Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz)

Es wird kälter und die ersten Leute kümmern sich bereits um ihre Herbst- und Wintergarderobe. Obwohl die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung die grausamen Haltungs-, Fang- und Tötungsmethoden klar ablehnt, boomt der Verkauf von Pelzprodukten.

Nachdem das Tragen von Pelz insbesondere in den 90er Jahren verpönt war, ist der Absatz von Pelzprodukten in den letzten Jahren auch in der Schweiz wieder stark angestiegen. Pelz wird heute in grossen Massen billig produziert und dient fast nur noch zur Verzierung von Textilien und modischen Accessoires. Dadurch wird Echtpelz oft gar nicht wahrgenommen und das immense Tierleid dahinter verkannt.

Zwar besteht seit 2014 eine Deklarationspflicht für Pelzerzeugnisse. Die entsprechenden Angaben werden von den Konsumenten jedoch kaum beachtet, weil das schicke Aussehen im Vordergrund steht. Untersuchungen haben zudem gezeigt, dass die tierquälerischen Pelzerzeugnisse vielfach mangelhaft deklariert sind.

"Pelz wird oft auf dermassen grausame und billig produziert, dass er sogar billiger ist als Kunstpelz. Viele Konsumenten wissen nicht, dass sie echten Pelz tragen - und sie wissen nicht, dass auch Hunde- und Katzenfelle für ihre Krägen und Accessoires verwendet werden", erklärt Susy Utzinger, Geschäftsfsührerin der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz.

Kampagne zur Sensibilisierung

Um die Öffentlichkeit auf die mit der Pelzproduktion verbundene Tierschutzproblematik aufmerksam zu machen, führen folgende Trägerorganisationen eine Sensibilisierungskampagne: Petfinder (Initiantin), die Fondation Franz Weber, der Zürcher Tierschutz, Vier Pfoten, die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz und die Stiftung für das Tier im Recht (TIR).