Indonesien: Hightech-Hilfe zum Ramadan-Ende

(Bildquelle: infoticker)

Drohnen und Apps sollen Weg durchs Verkehrschaos erleichtern.

Am Freitag endet der muslimische Fastenmonat Ramadan mit dem "Fest des Fastenbrechens" - dieses ist traditionellerweise mit einem Verkehrschaos in Indonesien verbunden, da die gläubigen Muslime für die Feierlichkeiten zu ihren Familien reisen. Um den Ansturm auf die Strassen besser unter Kontrolle zu halten, wird die Polizei dieses Jahr zum ersten Mal mit Drohnen das Geschehen überwachen und den Verkehrsteilnehmern eine App zur Verfügung stellen.

Der Trip, der in Indonesien als "Mudik" bekannt ist, kann Autofahrten von fünf Stunden auf 25 Stunden verlängern - einfach, weil die Strassen verstopft sind. Damit Stau und Unfälle schneller aufgelöst werden können, hat die Polizei angekündigt, über der Hauptstadt Jakarta Drohnen fliegen zu lassen, um Echtzeit-Bilder der Verkehrssituation ins Verkehrsüberwachungszentrum zu bekommen.

Apps sollen Reise für Einwohner erleichtern

"Wenn der Verkehr schlecht ist oder wenn es einen Unfall gibt, sehen wir das von oben", wird Polizeisprecher Muhammad Iqbal zitiert. Ausserdem wird es für die Reisenden eine Smartphone-App geben, die es erlaubt, das Videoüberwachungssystem der Polizei einzusehen und die Verkehrssituation mitzuverfolgen.

Konkurrenz bekommt die Polizei-App von privaten Anbietern, die zum Beispiel Apps wie "Ayo Mudik" herausgebracht haben, die ebenfalls Verkehrsmeldungen herausgibt und Rast- und Gebetsstätten anzeigt.