infoticker.ch vai Brasil Teil 1: Brasilien - das Land der Gegensätze

(Bildquelle: infoticker)

von Sven Grunwald 1950 - Estádio do Maracanã - Rio de Janeiro. Unvergessen das Finalspiel der Fussball Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien. Noch heute, einer der bittersten Momente in der Geschichte des brasilianischen Fussballs. Es war die erste Weltmeisterschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Im...

von Sven Grunwald

1950 - Estádio do Maracanã - Rio de Janeiro. Unvergessen das Finalspiel der Fussball Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien. Noch heute, einer der bittersten Momente in der Geschichte des brasilianischen Fussballs.

Es war die erste Weltmeisterschaft nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Gegensatz zu den europäischen Teams hat Brasilien kaum unter dem Zweiten Weltkrieg gelitten. Der Fussballbetrieb konnte praktisch ungestört weiterlaufen. Die "Seleção" konnte für das Turnier auf eine grosse Anzahl talentierter Spieler zurückgreifen - Spieler wie Ademir, Zico oder Zizinho schmückten das Team.

WM 1950 - aus Traum wird Trauma

Turnier ohne geplantes Endspiel mit De-Facto Finale

Die Brasilianer waren grosser Favorit auf den Turniersieg im eigenen Land - eine Erwartung, die sie schnell zementierten. In ihrer Gruppe blieben sie ungeschlagen - ein 4:0 zum Auftakt gegen Mexiko, ein 2:2 gegen die Schweiz und schlussendlich ein 2:0 gegen Jugoslawien. Neben Brasilien qualifizierten sich Spanien, Schweden und Uruguay. Jedoch gab es in der Gruppe der Schweden und Uruguayer eine Seltenheit. Da sich Indien vor Wettbewerbsbeginn zurückzog, bestand die Gruppe um die Skandinavier nur aus drei Teilnehmern. In der Gruppe mit Uruguay gab es sogar lediglich zwei Teams. Hier zogen sich ebenfalls vor Beginn der WM Schottland, die Türkei und Ersatzkandidat Frankreich zurück. Somit genügte Uruguay ein 8:0 gegen Bolivien zum Erreichen der nächsten Runde.

Erstmals in der Geschichte der Fussball-Weltmeisterschaft wurde der Titel in einer Gruppenphase ermittelt, ohne eigentlich angedachtes Endspiel um die WM, welches es dann doch geben sollte. 1950 trafen im Estádio do Maracanã zu Rio de Janeiro Uruguay und Brasilien aufeinander. Die Konstellation war klar: Da es zu dieser Zeit für einen Sieg nur zwei Zähler gab, war Brasilien in der Gruppe mit vier Punkten Tabellenführer. Mit drei Zählern belegte Uruguay den zweiten Rang. Demnach würde Brasilien in diesem De-Facto Finale ein Remis reichen - Uruguay brauchte um jeden Preis einen Sieg.

Ghiggia bringt 200'000 Menschen zum Schweigen


Während in São Paulo "nur" 8'000 Zuschauer das "kleine Finale" zwischen Schweden und Spanien beäugten, platze das Maracanã-Stadion mit rund 200'000 Fussballverrückten aus allen Nähten. Uruguay bestach gleich zu Beginn des Spiels mit einem glänzenden Defensivverhalten. Die "Seleção" konnte aufgrund der guten Manndeckung und des aggressiven Pressing ihr gefürchtetes Offensivspiel nicht entwickeln. Dennoch schien es zu reichen, denn ein Remis genügte schliesslich. Als in der 47. Minute Friaça nach Zizinho-Vorlage das 1:0 gelang, schien alles seinen Weg - den brasilianischen Weg - zu gehen. Doch davon liessen sich die "Urus" nicht beeindrucken. Ein Konter über rechts landete schlussendlich bei Juan Schiaffino, der das Leder Volley zum Ausgleich verwandelte. Zu diesem Zeitpunkt war Brasilien noch immer Weltmeister - dann kam die 79. Minute. Alcides Ghiggia ging über rechts in den Sechzehner - Keeper Barbosa rechnete wohl mit einem Querpass.

"Er kam ein paar Meter aus dem Tor heraus, um den erwarteten Querpass abzufangen und liess mir eine kleine Lücke. Also habe ich den Ball rechts neben den Pfosten platziert, und als Barbosa abtauchte, zappelte er schon im Netz. Es war totenstill", schilderte Ghiggia später aus seinen Erinnerungen. Brasilien agierte fortan wie gehemmt - ein vernünftiger Spielzug kam nicht mehr zu Stande. Uruguay schaffte schlussendlich die Sensation. Während der Grossteil der 200'000 Zuschauer mit hängenden Köpfen das Stadion verliess, feierte Uruguay nach dem WM-Titel 1930 im eigenen Land die Rückkehr an die Weltspitze.

Weltmeisterschaft unter besonderer Beobachtung


66 Jahre später hat nun eine neue Generation die Chance, Brasilien zum WM-Titel zu führen. Die Hoffnung liegt auf Spielern wie Neymar, Hernanes oder Ramires. Ähnlich wie 1950 sind die Erwartungen rund um die "Seleção" hoch. Der letzte Titel des Rekordweltmeisters liegt bereits 12 Jahre zurück - 2:0 bei der WM 2002 in Südkorea gegen Deutschland. Auch wegen der gelungenen Generalprobe im Confederations Cup, als man den amtierenden Welt- und Europameister mit 3:0 besiegte. Doch neben dem Fussball sorgt das Land mit dem Samba-Rhythmus auch für andere Schlagzeilen.

Brasilien - das Land der Gegensätze

 

Favelas - Hoffnung, Traum, Trauma

Auf der einen Seite Strände, Sonne, weisse Häuserteppiche, mit Grün bewachsene Berge und Cristo Redentor, der seine Arme ausstreckt - die Zuckerseite des Landes. Auf der anderen Seite aber heruntergekommene Bauten, wenig Hygiene und Drogenhandel. Gerade mit Letzterem werden oft die Favelas genannt. Doch die Favelas bieten - wie das Land selbst - ein Bild der Gegensätze. Ein kleiner Einblick in das Land Brasilien, das viel bieten kann, doch noch voller Sehnsucht steckt.

Dicht besiedelte Gassen, Müll, mangelnde Hygiene. Dazu die Drogenmafia, die für Angst und Schrecken in den Favelas sorgt. Immerhin existiert mittlerweile eine Friedenspolizei in den Favelas, die anfangs grosse Zustimmung fand, als sie gegen den Drogenhandel und die Kriminalität ankämpften und sich der Staat somit einige Viertel wieder zurückeroberte.  Doch längst nur ein kleiner Mutmacher. José Martins de Oliveira erinnert sich gegenüber der "faz". Martins de Oliveira lebt seit 47 Jahre in Rocinha, kämpft für die Rechte ihrer Bewohner. Doch lange musste er sich der Drogenmafia unterordnen, die das Viertel beherrscht. "Damals gab es hier kein Wasser. Ich musste es schleppen, in Eimern. Das hat sich mir eingebrannt. Später habe ich mich für die Wasserversorgung hier engagiert. Und ich sage immer: Der Virus des Engagements hat mich infiziert."

Auch an die Drogenmafia kann sich Martins de Oliveira erinnern: "In den achtziger Jahren übernahmen die Drogenbanden die Macht - nicht nur in Rocinha, sondern überall in der Stadt. Die Menschen hatten Angst. Überall standen bewaffnete Männer. Wer hat keine Angst vor Waffen? Auch wenn es um die eigenen Rechte ging, zum Beispiel in den Bars: die ganze Nacht Lärm, niemand konnte schlafen, Urin vor den Türen.  Glauben Sie, da wäre jemand zur Polizeiwache gegangen, um sich zu beschweren? Das hätte bedeutet, heimzukommen und zu sterben. Die Banditen hätten gedacht, dass die Beschwerde über sie war. In dieser Hinsicht hat sich einiges geändert, seit  die Polizei hier ist." Jedoch deckt die Friedenspolizei noch nicht alle Bedürfnisse. "Aber ich will, dass die Friedenspolizei von grundlegenden Verbesserungen begleitet wird: Wasser für alle, Müllabfuhr, Licht für alle, ein Abwassersystem. Die Friedenspolizei kam hier rein, aber keine Grundversorgung."

Nach wie vor ist es schwer, einen Weg aus diesem Leben zu finden. Gerade vor der Fussball -Weltmeisterschaft sorgen die Favelas für Aufregung. Wie die Zeitung "faz" berichtet, sind die Zahlen der Morde im Vergleich zum August 2012 um mehr als 38 Prozent - von 294 auf 406 Morde täglich - gestiegen. Bei den von mehreren Tätern begangenen Raubüberfällen gab indes einen Anstieg von 345 gemeldeten Fällen auf jetzt 629 Fälle - eine Zunahme von gut 82 Prozent. Zudem stiegen die Zahlen bei den Raubmorden von elf auf 17 im betreffenden Monat und die der Eigentumsdelikte - etwa Diebstahl von Handys oder Handtaschen - um 37 Prozent. Auch zuletzt gab es Schlagenzeilen um den Mord eines für junge Slumbewohner Tanzidols. Der 25-jährige Douglas Rafael da Silva Pereira wurde bei einer Schiesserei zwischen der Friedenspolizei und der Drogenmafia umgebracht. Dabei wurde er von den Sicherheitskräften aufgegriffen und zu Tode geprügelt. Auseinandersetzungen mit der Polizei waren die Folge. Nicht die ersten Tumulte.

"WM für die Reichen - Abfall für die Armen"

Bereits im vergangenen Jahr gab es im Vorfeld des Confederations Cup Proteste gegen die WM. Zunächst richteten sich diese gegen die Erhöhung der Ticketpreise für den Nahverkehr, später breiteten sie sich im ganzen Land aus und richteten sich allgemein gegen soziale Missstände und Korruption. Es kam zu Strassenschlachten, mindestens fünf Menschen wurden dabei getötet. Protestgründe sind die hohen Kosten für die Fussball-WM sowie die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016, wodurch notwendige Ausgaben für Bildung und Gesundheit sowie das marode öffentliche Transportwesen auf der Strecke bleiben. Für das Grossereignis Weltmeisterschaft stellt die Regierung 150'000 Sicherheitskräfte sowie 20'000 private Wachleute ab, wenn Menschen aus aller Welt anreisen.

Kultur und Religion

Doch was spricht für eine Reise, was macht das Land so besonders? Mitunter die Religion, denn vor allem Religion spielt im Alltag der Brasilianer eine wichtige Rolle. Bis heute ist Brasilien die grösste katholische Nation der Welt.  Aber auch die Vermischung von afrikanischen und katholischen religiösen Traditionen ist typisch für das Land.

Candomblé

Eine der bedeutendsten Religion ist der Candomblé. Dem Begriff Candomblé werden mehrere Bedeutungen zugeschrieben. Linguisten meinen, dass dieser aus dem zentralafrikanischen Buntu, speziell Kimbundo, stammen und "Haus der Irritation" bedeuten soll. Jedoch ist es auch möglich, diesen Begriff mit "Versammlung" zu übersetzen. Einige Wissenschaftler vermuten zudem, dass sich Candomblé von "candombé" ableiten lässt, was "heiliger Tanz" bedeutet.

Zur Zeit der Sklaverei zwischen 1538 und 1888 war es den afrikanischen Sklaven untersagt, ihre Religion auszuüben. Dazu wurde Familien und Sprachverwandte vor dem Verkauf strikt getrennt, um diese zu schwächen. Für lange Zeit konnten sie nur unter dem Dach der katholischen Kirche existieren, indem sie die Feste ihrer Orixás - Götter - unter dem Deckmantel "katholische Heiligenfeste" tarnten.

Unfassbar wirken die Tänze, bei denen Gläubige tanzen und singen, bis sie in Ektase und Trance fallen. Diese Trance ist der Zustand des Übergangs des persönlichen Orixás, sprich der eigenen Gottheit in den Körper. Jede Gottheit hat bestimmte Vorlieben, die vom Gläubigen vorgelebt werden. Im Tanzstil, in der Kleidung oder der Sprache.

Capoeira


Apropos Tanz. Ein beliebter Tanz ist der Capoeira. Dieser Kampftanz wurde im Laufe des 18. Jahrhunderts von afrikanischen Sklaven in den jeweiligen Kolonialgebieten entwickelt. Während dieser Sklavenzeit erhielt Capoeira eine Funktion als getarnter Kampf, Widerstand, Überlebenstraining oder Guerillataktik gegen die Kolonialregierung.

Bei diesem Kampftanz stehen sich zwei Tänzer gegenüber, die mit akrobatischen Schlägen beziehungsweise Tritten diesen Tanz ausüben. Begleitet wird dieser Kampftanz von einem Capoeira-Orchester mit Fasstrommel, Berimbaum und dem Schellentamburin.

Samba

Samba de Janeiro - Ein Part, der natürlich nicht fehlen darf. Doch man könnte es fast erahnen. Auch der Samba findet seinen Ursprung durch afrikanische Sklaven. Ursprünglich ist "Samba" jedoch ein Sammelbegriff für die vielen Tänze der afrikanischen Sklaven. Der heutige Tanz ist im 2/4-Takt und besitzt 50-52 Takte pro Minute.

Festa Junina - das Junifest

Es ist das Highlight im Monat Juni: Zu Ehren der Schutzheiligen São Antônio, São João und São Pedro feiert man in Brasilien das Festa Junina. Es wird angenommen, dass portugiesische Einwanderer auch unter anderem das Johannisfest - São João - nach Brasilien gebracht haben.

Bei diesem Fest wird gerösteter Mais gegessen, Likör getrunken und Nächte lang der Paartanz Forró getanzt. Gleichzeitig wird auch der Quadrilha - ein französischer Kontratanz - getanzt, um für die gute Ernte des Dorfe zu danken.

Kaum zu glauben: Im Nordosten Brasiliens sind die Festas Juninas wichtiger, als der Karneval.

Brasilianische Spezialitäten

Bei der Betrachtung eines Landes, darf die Küche natürlich nicht fehlen. Es folgen ein paar beliebte Gerichte und Cocktails aus Brasilien.

Tacacá

Diese aus Jambublättern und Maniok zubereitete Suppe ist eine der traditionsreichsten Gerichte in Brasilien. Ihre Anhänger findet sie vor allem in den nördlichen Gebieten des Landes dem Amazonas, Amapá und Pará.

Zutaten:  500 g Fischfilet (z.B. Seelachs), 500 g Krabben, 2 Zehen Knoblauch, 3 geschälte Tomaten, 2 Zwiebeln, eine rote Paprikaschote, 2 Esslöffel Olivenöl, 200ml ungesüsste Kokosmilch, 2 Esslöffel Plamöl, Salz und Pfeffer, Paprikapulver, Koriander, Zitronensaft.

Zubereitung:
Zunächst die Fischfilets vorbereiten. Diese mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Koriander sprenkeln, dazu etwas Zitronensaft daraufgiessen. Die Zwiebeln am besten in Würfel-Form schneiden und sie in einem Topf mit Olivenöl braten. Anschliessend die Tomaten und Paprika - am besten auch in Würfel-Form - dazugeben. Die Tomaten und Paprika solange braten, bis keine Flüssigkeit mehr auftritt. Nun kann der Fisch - auch hier am besten gewürfelt - zusammen mit der Kokosmilch und den Krabben in den Topf geben. Nach etwa zehn Minuten garen mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Koriander abschmecken.

Canjica

Ein süsser Nachtisch? Oder etwas anlässlich der Juni-Feste? Hier passt am besten  Canjica oder Mugunzá. Vorneweg: Wichtig bei diesem Gericht ist, dass im Südosten des Landes diese Speise Canjica heisst, im Nordosten Magunzá.

Zutaten:  50 g weisser Mais, 200 g Zucker, Wasser - genug, um den Mais circa 1,5 cm zu überdecken, 250 g Erdnüsse, 3 l Milch, 200 g Kokosraspeln, 1/2 l Kokosmilch, 4 Zimtstangen.

Zubereitung: Den Mais, das Wasser und den Zucker in einem Druckkochtopf für 30 Minutenkochen. Anschliessend die Erdnüsse im Ofen bei mittlerer Temperatur rösten, bis sie dunkel werden. Danach kann die Schale einiger Erdnüsse entfernt werden. Dem folgend die Erdnüsse mit der Hälfte der Milch, also 1,5 Liter, vermischen. Als letzten Schritt das Wasser abgiessen und zusammen mit den Erdnüssen und den restlichen Zutaten kochen lassen, bis es eine die Konsistenz eines Breis erreicht.

Feijoada


Wie das Gyros zum Griechen gehört der Feijoada-Eintopf zum Brasilianer - ein Nationalgericht.

Zutaten: 1 kg schwarze, getrocknete Bohnen, 4 Esslöffel Olivenöl, 2 Knoblauchzehen, 2 Lorbeerblätter, 3 große Zwiebeln, 3 Würfel Fleischbrühe, ein Stück Schweinebauch, 500 g Kasseler, 500 g Gulasch vom Rind, 300 g hohe, gepökelte Rippen, 6 grobe Bratwürste, ein Beutel Maniok, 2 Orangen, 500 g Reis (am besten Naturreis), Salz und Pfeffer, Currypulver, Paprikapulver.

Zubereitung: Die Bohnen zunächst über Nacht in viel Wasser einweichen lassen. Dann die Bohnen mit zwei Brühwürfeln und den Lorbeerblättern zum Kochen bringen - mit Salz, Pfeffer, Paprika und Curry würzen. Sobald das Wasser kocht, das Fleisch und die Würstchen hinzugeben. Nun eine Zwiebel und die Knoblauchzehen hinzufügen und 1,5 bis 2 Stunden kochen lassen. Dazwischen wird die Farofa zubereitet. Hier eine Zwiebel kurz in einer Pfanne anbraten, anschliessend das Maniokmehl hinzugeben und anbraten, bis es knusprig wird. Jedoch achtgeben, dass es nicht verklebt. Als Beilage der Feijoada eine Zwiebel kleinschneiden und in einem Topf kochen lassen, bis sie glasig wird. Nun den Reis hinzugeben und kurz köcheln lassen. Schliesslich  das Wasser mit einem Brühwürfel hinzu und circa 35 Minuten lang kochen lassen. Nun die Feijoada mit Reis, Farofa und Orangenscheiben servieren.

Caipirinha

Dieser Klassiker in Sachen Cocktails darf nicht fehlen.

Zutaten:
4-6 cl Cachaça, 1/2 Limette, circa 2 gehäufte Teelöffel Rohrzucker, Crushed Ice

Zubereitung:
Zu Beginn die Limonen heiss abwaschen und die Enden der Limette abschneiden, sodass eventuelle Bitterstoffe das Aroma nicht beeinträchtigen können. Nun die Limetten achteln und in einem stabilen Glas mit dem Zucker zerquetschen. Am besten eignet sich hierzu ein Limettenstössel. Anschliessend das Crushed Ice mit dem Cachaça dazugeben.

Cocktail Ipanema

Die Vielfalt an exotischen Früchten ist in Brasilien gross. Gerne, werden diese auch zu fruchtigen Cocktails gemixt.

Zutaten: 1/2 Limette, 2 Teelöffel Rohrzucker, Gingerale, Maracujasaft, Crushed Ice.

Zubereitung: Zunächst die Limette achteln und mit dem Zucker vermischen. Nun das Glas mit dem Eis auffüllen und zur Hälfte mit Maracujasaft und Gingerale befüllen.

Am 12.06.2014 heisst es in Brasilien "Kick off" zur Fussball-Weltmeisterschaft. Vielleicht wird der ein oder andere einen Caipirinha zum Spiel geniessen oder vorher einen Capoeira-Tanz ausüben. Die Möglichkeiten sind da, das Land bietet viel. Die Sehnsucht nach dem Titel im eigenen Land ist gross, doch es ist nicht die einzige.

Weiter geht es am Montag, den 02.06.2014, mit Teil Zwei.