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Jeder Zweite in der Schweiz will ein E-Auto kaufen

(Bildquelle: TCS/Emanuel Freudiger)

Die Elektromobilität ist im Trend. Die Technologie entwickelt sich langsam vom Nischenmarkt zum Massenmarkt und ist dennoch mit grossen Vorbehalten konfrontiert. Der TCS hat zusammen mit dem Umfrageinstitut gfs.bern eine repräsentative Umfrage zur Elektromobilität lanciert. Der TCS-Barometer zur E-Mobilität gibt nun erstmals Antworten zur Haltung der Schweizer Bevölkerung gegenüber der Elektromobilität und zeigt Ängste und Erwartungen auf.

Die Schweizer Bevölkerung ist in Bezug auf ihr Mobilitätsverhalten zwischen Wunsch und Wirklichkeit hin- und hergerissen. Danach gefragt, welche Mobilitätsform man in den nächsten Jahren vermehrt nutzen will, werden Elektroautos am häufigsten genannt.

Die Realität auf Schweizer Strassen ist derzeit aber eine andere. Elektroautos machen erst 3 Prozent aus. Dies könnte sich aber schon bald ändern. So gibt jeder zweite an, die Wahrscheinlichkeit in den nächsten 3 Jahren ein Elektroauto zu kaufen sei sehr oder eher wahrscheinlich.

Wille mit E-Autos die Umwelt zu schonen

In der Befragung kommt deutlich die Hoffnung zum Ausdruck, mit Elektroautos die Umwelt zu schonen. Der mit Abstand häufigste Grund für den Kauf eines Elektroautos ist das Klima respektive die Reduktion des CO2-Ausstosses. Zweidrittel aller Befragten stimmen dem zu. Auch der Glaube, dass der Elektromobilität die Zukunft gehört und die Tatsache, dass E-Autos weniger Lärm verursachen, sprechen laut den Befragten für den Kauf eines Elektroautos.

Anschaffungskosten sowie mangelnde Reichweite und Ladesäulen schrecken ab

Das Feld der Gründe, die gegen den Kauf eines Elektroautos sprechen, ist breiter als jenes der Gründe dafür. Der am häufigsten genannte Grund sind die hohen Anschaffungskosten mit 50 Prozent Zustimmung. Auf Rang zwei und drei mit etwas über 40 Prozent Zustimmung folgen die mangelnde Dichte an Ladestationen und die geringe Reichweite der Fahrzeuge.

Männer zwischen 40-65 Jahre sind am affinsten für E-Mobilität

Nur gerade für 3 Prozent der Schweizer Einwohnerschaft ist das Elektroauto das primäre Fortbewegungsmittel. Das zukünftige Potenzial darf jedoch als deutlich grösser angenommen werden. 27 Prozent der Schweizer Einwohnerschaft können als Kernpotenzial für Elektromobilität beschrieben werden, zusätzliche 21 Prozent zählen zum Ausbaupotenzial.

Soziodemographisch betrachtet finden sich im Kernpotenzial signifikant mehr Männer als Frauen, mehr 40-65-Jährige und weniger Einwohner mit mittlerem Bildungsstand. Zudem sind deutlich mehr italienisch- und französischsprachige Personen darunter. Im Ausbaupotenzial sind 18-39-jährige Deutschschweizer häufiger vertreten. Für ein knappes Drittel der Schweizer Bevölkerung ist davon auszugehen, dass E-Mobilität kein Thema ist.

Der vollständige TCS-Barometer E-Mobilität kann unter www.tcs.ch heruntergeladen werden.

Infos zum TCS-Barometer E-Mobilität von gfs.bern

TCS-Barometer E-Mobilität

Der TCS als grösster Mobilitätsclub der Schweiz glaubt an die Elektromobilität. Mit der erstmaligen Befragung der Schweizer Bevölkerung zu ihren Erwartungen und Ängsten rund um die Elektromobilität will der TCS besser auf die Bedürfnisse seiner rund 1,5 Millionen Mitglieder reagieren. Der TCS-Barometer E-Mobilität wurde zusammen mit gfs.bern durchgeführt. Die repräsentative Befragung soll fortan jährlich erfolgen und einen allfälligen Wandel in der Wahrnehmung rund um die Elektromobilität aufzeichnen.

Umfrage

Die repräsentative Umfrage wurde zwischen dem 4.10.2019 und dem 13.10.2019 durchgeführt. Dazu wurden 1'001 Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in der Schweiz online befragt. Die Teilnehmenden wurden aus dem Onlinepanel polittrends.ch des Forschungsinstituts gfs.bern rekrutiert. Die Repräsentativität wurde durch Quotierung und Gewichtungsverfahren sichergestellt.