Heute fand in Zürich das achte Unternehmensforum der beiden Regionen Baden-Württemberg und Zürich statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand dieses Jahr das Thema Medizintechnik. Der Zürcher Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker und der baden-württembergische Staatssekretär für Finanzen und Wirtschaft, Ingo Rust, tauschten sich am Rande des Forums über Perspektiven für eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit und über Strategien gegen den Fachkräftemangel aus.
Seit 2002 verfolgen das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg und die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich eine vertiefte Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt stehen regelmässige Unternehmensforen, welche die grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen fördern sollen. Beim diesjährigen Forum informierten sich rund 200 Unternehmerinnen und Unternehmer über Trends und Chancen in der Medizintechnik. Schweizer und baden-württembergische Unternehmen und Forschungseinrichtungen zeigten anhand von Fallbeispielen die Möglichkeiten einer konkreten Zusammenarbeit auf. In Fachreferaten und Diskussionsrunden wurden aktuelle Entwicklungen und neue Perspektiven für die Medizintechnik aufgezeigt."Die Achse Zürich - Stuttgart gehört zu den bedeutendsten Standorten von Medizintechnikunternehmen in ganz Europa. Dies ist eine gute Voraussetzung, um die Beziehungen und den Austausch im Bereich der Medizintechnik über die Landesgrenzen hinaus weiter voranzutreiben. Dieses Forum soll einen ersten Schritt dazu darstellen", erklärte Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker.Staatssekretär Ingo Rust betonte: "Die länderübergreifende Zusammenarbeit in der Medizintechnik bietet beste Voraussetzungen, um noch mehr Fachkräfte für unsere attraktiven Regionen zu gewinnen."Weiteres PotenzialNach Ansicht der beiden Regierungsvertreter Ernst Stocker und Ingo Rust liegt in den traditionell engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und Baden-Württemberg noch weiteres Potenzial. Dies zeige sich ganz besonders im stetig wachsenden Aussenhandel. Um gute Rahmenbedingungen für die wirtschaftspolitische Zusammenarbeit zu schaffen, findet am Rande des Unternehmensforums jeweils ein Ministergespräch statt. Ziel ist der Abbau von Hindernissen für die Geschäftsbeziehungen und die Vertiefung der grenzüberschreitenden Kooperation. Am heutigen Gespräch wurde unter anderem über Lösungsansätze, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, gesprochen.