Am 21. Mai kamen zwei Strausse von der Straussenfarm Sempachersee in den Zoo Basel. Die Henne Aruba (4) und der Hahn Mahali (2) wurden mit Onisha (5) zusammengeführt, die seit dem Tod ihres Partners alleine auf der Anlage lebte.
Das Trio harmonierte nicht so wie erhofft. Onisha fauchte die Neuen an und konnte sich partout nicht mit ihnen anfreunden. Die Nacht verbringt sie deshalb getrennt von den beiden und demnächst wird sie auf die Straussenfarm am Sempachersee ziehen.
Freundlicher Straussenmann
Trotz den "Beziehungsproblemen" mit Onisha haben sich die beiden Neuen gut eingelebt. Die Wohngemeinschaft mit den Zebras funktioniert bestens. Den Umgang mit "Vierbeinern" kennen die beiden bereits von der Straussenfarm, wo sie mit Schafen und Eseln zusammenlebten. Unbekannt war ihnen jedoch offensichtlich der Wassergraben. Beide Tiere gingen mehr als nur einmal unfreiwillig baden. Problematisch ist dies nicht. Strausse können schwimmen und sie kletterten ohne Hilfe aus dem Becken. Im Zoo Basel hofft man nun, dass das Paar Eier legt und bald wieder Küken auf der Anlage herumrennen.
Die Haltung von Straussen im Zoo ist nicht ganz einfach. Vor allem die Hähne können dem Menschen gefährlich werden. Zusammen mit dem Tierpfleger und den Haltern in Sempach wurde ein möglichst freundliches Männchen ausgesucht. Ob dies auf Hahn Mahali ebenfalls zutrifft, wird sich im täglichen Umgang zeigen. Sein Vorgänger Baringo (26) war sehr ruhig und umgänglich. Baringo hatte aber seit Langem mit starker Arthrose zu kämpfen. Als die Schmerzmittel und andere Therapien und Behandlungen nicht mehr halfen, beschloss man, ihn zu erlösen.
Strausse sind die schwersten Vögel der Erde. Sie können nicht fliegen, rennen aber blitzschnell. Sie bilden kleine Gruppen und während der Brut übernimmt der Hahn zusammen mit seiner Haupthenne das Brutgeschehen. Die Nebenhennen legen ebenfalls Eier in das gleiche Nest, brüten und führen die Jungen aber nicht selber.
Kleines Zebra in braun-weiss
Auf der Afrikaanlage lebt auch das am 15. Juni geborene Zebra-Stutfohlen Quagga, das an den noch braunen Streifen zu erkennen ist. Die Geburt fand ungewöhnlicherweise am frühen Abend statt. Quagga ist das dritte Fohlen von Mutter Jua (7). Ein älteres Geschwister des Jungen lebt ebenfalls im Zoo Basel.
Etwa 30 Minuten nach der Geburt können kleine Zebras bereits stehen und eine Stunde später rennen. Im Gegensatz zu manchen Antilopen-Arten, die ihre Jungen nur zum Säugen aufsuchen, laufen Zebras von Anfang an mit der Mutter mit.
Die Zebraherde im Zoo Basel umfasst zurzeit sechs Tiere, drei erwachsene Stuten und drei Junge (ein Männchen und zwei Weibchen).