Pension reicht nicht - 36 Prozent der Mieter fürchten sich vor dem Umziehen im Alter

(Bildquelle: infoticker)

Wenn die Pension nicht für die Miete reicht: 36 Prozent der Mieter in der Schweiz fürchten, dass sie im Alter umziehen müssen, weil sie sich ihre Wohnung nicht mehr leisten können. Das zeigt eine repräsentative Studie von "immowelt.ch", einem der beliebtesten Immobilienportale der Schweiz.

Die Lösungsstrategien gehen allerdings weit auseinander: Knapp jeder dritte Mieter (30 Prozent) würde ins Ausland ziehen, 28 Prozent würden sich eine günstigere Wohnung auf dem Land suchen. Zu den eigenen Kindern in ein Mehrgenerationenhaus zu ziehen, ist für die Wenigsten (2 Prozent) eine Option.

Für 33 Prozent der Mieter kommt hingegen ein Umzug gar nicht infrage: Sie würden mit allen Mitteln versuchen, die Wohnung zu halten: 18 Prozent, indem sie Wohnbeihilfe beantragen, 15 Prozent durch einen zusätzlichen Nebenjob.

Wohnung auf dem Land einfacher zu halten

Angesichts der häufig niedrigen Mieten auf dem Land ist es dort offensichtlich einfacher, die Wohnung auch im Alter zu finanzieren, als in der Stadt. Lediglich 25 Prozent der Landbewohner fürchten, dass die Pension nicht für die Miete ausreicht. Bei den Grossstädtern sind es hingegen 45 Prozent. Ob man im Alter umzieht, ist nicht nur eine Frage des Wohnorts, sondern auch des Einkommens: So glaubt nur jeder 4. Besserverdiener (25 Prozent), dass die Pension nicht für die Mieten reichen wird, während fast die Hälfte der Geringverdiener (45 Prozent) fürchtet, umziehen zu müssen.

Mehrheit denkt: Pension wird reichen

64 Prozent der Mieter in der Schweiz glauben allerdings, dass sie auch im Alter sorgenfrei wohnen können. Sie planen bis dahin selbst eine eigene Immobilie zu besitzen (35 Prozent) oder durch eine private Altersvorsorge ihren Lebensstandard zu halten. Knapp ein Viertel (24 Prozent) denkt, dass die gesetzliche Pension ausreichen wird, um die Miete zu stemmen.