Finalmente! Konkurrenten wie Gucci, Versace, Armani, Michael Kors, Donna Karan oder HUGO BOSS haben es bereits getan - jetzt stösst die Prada Group, zu der die Brands PRADA, MIU MIU, Church's und Car Shoe zählen, zum Fur Free Retailer Programm dazu.
In der heute veröffentlichten Ankündigung (Prada Group Fur-Free Policy Press release, May 22, 2019) spricht Miuccia Prada, Mitinhaberin des Modeunternehmens, von einem Bekenntnis zu Innovation und sozialer Verantwortung und Joh Vinding, Vorsitzender der Fur Free Alliance, verweist auf die stetig wachsende Zahl pelzfreier Modeunternehmen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben. Diese Unternehmen beziehen klar Stellung gegen Tierquälerei, wissen um die modischen Alternativen zu Pelz und gehen in Richtung nachhaltig und tierleidfrei.
Untragbarer Luxus
Pelz ist heute ein Massenprodukt. Das macht das frühere Luxusprodukt zugänglich und erfüllt gleichzeitig immer mehr Menschen mit Abscheu. Pelzmode wird vielfach nicht mehr mit Luxus assoziiert, sondern mit der rücksichtslosen Inkaufnahme grossen Tierleids. Denn, ob in Europa, den USA oder Asien, noch immer werden Millionen Tiere für die Mode getötet - nach einem kurzen Leben eingepfercht, in den Wahnsinn getrieben, in winzigen, verdreckten Käfigen.
"Nur der Ausstieg aus dem Geschäft mit dem Pelz kann das unsägliche Leid der Tiere beenden", ist STS-Präsident Heinz Lienhard überzeugt. Die Ankündigung der Prada Group erhöht den Druck auf die Uneinsichtigen, die weiterhin nicht auf den Pelzverkauf verzichten wollen.
*Die Fur Free Alliance (FFA) ist ein Zusammenschluss von mehr als 50 führenden Tier- und Umweltschutzverbänden aus mehr als 30 Ländern. Der Schweizer Tierschutz STS ist aktives Mitglied der Fur Free Alliance.