Die Hilfe der Helikopter-Crews der Rega war die letzten zwei Tage in der ganzen Schweiz sehr gefragt, am häufigsten im Berner Oberland und im Kanton Graubünden. Die Einsätze umfassten das gesamte Spektrum: Mehrheitlich rückten die Rettungshelikopter aufgrund von Unfällen oder akuten Erkrankungen von Wintersportlern aus. Darüber hinaus standen die Rega-Crews auch bei Gleitschirm- und Verkehrsunfällen sowie bei Frühgeburten im Einsatz.
Nächtliche Windenrettung in Deutschland
Freitagnacht baten die deutschen Rettungskräfte die Rega um Hilfe, da eine Rettung mitten in der Nacht im unwegsamen Gelände mit der Rettungswinde notwendig war. Die Crew der Rega-Basis St. Gallen flog zusammen mit einem Rettungsspezialisten Helikopter (RSH) des Schweizer Alpen-Club SAC nach Lenggries bei Bad Tölz (D). Gemeinsam mit der örtlichen Bergwacht konnten zwei verstiegene Schneeschuhläufer aus ihrer misslichen Lage gerettet werden.
Rettungswinden-Einsatz in der Nacht als grosse Herausforderung
Immer dann, wenn der Rega-Helikopter nicht beim Patienten landen kann, kommt die Rettungswinde zum Einsatz. Dieses moderne Hightech-Gerät mit fein dosierbarer Seillänge bis zu 90 Metern ist ausgelegt für zwei Personen. Einsätze mit der Rettungswinde in der Nacht sind besonders anspruchsvoll und komplex, weil es für die Crews schwieriger ist, in der Dunkelheit die Distanzen einzuschätzen und das Gelände zu lesen, was bei einem Rettungswindeneinsatz zentral ist. Um für solche Einsätze bestmöglich vorbereitet zu sein, trainieren die Rega-Crews den Einsatz der Rettungswinde in der Nacht regelmässig.