Top-Hiking-Tipps rund um Las Vegas

(Bildquelle: lindsayascott (CC0))

Las Vegas gilt als das Paradies für Spieler und für Zeitgenossen, die süchtig nach Vergnügen, Ablenkung und Glamour sind. Die ungewöhnliche, berüchtigte Stadt liegt exponiert mitten in der Wüste von Nevada. Sie ist geprägt von riesigen Casinos, High-End-Luxushotels und weltbekannten Shows, die von nicht minder bekannten Stars zum Besten gegeben werden. Auch als Ort für Blitzhochzeiten ist Las Vegas bekannt, früher mehr als heute.

Las Vegas gilt als das Paradies für Spieler und für Zeitgenossen, die süchtig nach Vergnügen, Ablenkung und Glamour sind. Die ungewöhnliche, berüchtigte Stadt liegt exponiert mitten in der Wüste von Nevada. Sie ist geprägt von riesigen Casinos, High-End-Luxushotels und weltbekannten Shows, die von nicht minder bekannten Stars zum Besten gegeben werden. Auch als Ort für Blitzhochzeiten ist Las Vegas bekannt, früher mehr als heute.

Im Jahr 2014 reisten über 41 Millionen Menschen nach Las Vegas, wie diese Statistik zeigt. Las Vegas beeindruckt Reisende in vielerlei Hinsicht. Selbst Abenteurer können in Las Vegas viel entdecken. Nicht nur die Stadt, sondern auch die Landschaft drum herum ist sehenswert. Direkt ausserhalb von Las Vegas können aktive Urlauber unvergleichlicher Naturschauspiele beobachten und sich in Ruhe und Abgeschiedenheit auf die facettenreiche Umgebung einlassen. Die Wüste Nevadas hält nämlich Überraschendes bereit. Der vorliegende Bericht informiert über die beiden spannendsten Hikes in der Nähe von Las Vegas, die sich leicht mit einem Gaming-Trip durch die Metropole verbinden lassen.

Die Ausrüstung für Wanderungen rund um Las Vegas

Für die anstehenden Wanderungen ist gutes Schuhwerk ein absolutes Muss. Ausserdem empfiehlt sich, Bekleidung mit langen Ärmeln zu tragen. Diese sollte aufgrund der zu erwartenden Hitze möglichst leicht sein. Es wäre fatal, die Haut der sengenden Sonne auszusetzen. Ein Sonnenhut, Wanderstöcke und ein robuster Wanderrucksack nebst strapazierfähigem Zubehör, in dem mehrere Liter Wasser Platz haben sollten, ist Pflicht.

Gerade bei längeren Wanderungen muss der Rucksack ergonomische Anforderungen erfüllen und passend zur eigenen Körpergrösse gewählt sein: "Um die richtige Grösse für einen Rucksack zu ermitteln, wird die Rückenlänge gemessen: Die Distanz zwischen der Höhe des Beckenknochens bis zum siebten Wirbelknochen (legt man das Kinn auf die Brust, steht dieser Wirbel hervor) gibt diesen Wert an." (Quelle: http://www.campz.ch/outdoor-camping-ausruestung/rucksack-shop.html)

Selbstverständlich ist die Mitnahme von Wanderkarten, Kompass oder GPS-Gerät unerlässlich. Denn wer sich in der Wüste Nevadas verirrt, kann unter Umständen wirklich ernste, ja sogar lebensbedrohliche Probleme bekommen. Deshalb gilt immer: Safety first!

(Bildquelle: unsplash.com/Caryle Barton)

Wandern ohne Wasser, Wanderstöcke und Rucksack für Kartenmaterial und Kompass ist in Nevada undenkbar. Dafür belohnt die Natur aber auch mit besonderen Aussichten.

Valley of Fire

Rund 50 Meilen Richtung Salt Lake City liegt der Valley of Fire State Park. Kurz vor dem Besucherzentrum auf der Mouse Tank Road liegt ein Parkplatz, der offizielle Startpunkt für den Hiking-Kurztrip in die Wüste, der zur Feuerwelle (Fire Wave) führt. Die Route verläuft über diese Streckenpunkte:

  • Fire Cave Arch
  • Thunderstorm Arch
  • Crazy Hill
  • White Domes Slot
  • White Domes Arch
  • Spider Arch

Die Streckenführung in die ungewöhnlich unübersichtliche Landschaft wird dominiert von farbintensiven Felsen. Gezielt zu wandern ist fast nicht möglich, denn die Landschaft bietet so viele spektakuläre Einzelheiten an, dass eine Wanderung durch das Valley of Fire einer Zickzack-Route gleicht. Das Kartenwerk weist den "verrückten Hügel" (Crazy Hill) aus. Der Weg dorthin ist verhältnismässig kurz und zwei sehenswerte Steinbögen, der Fire Cave Arch und der Thunderstorm Arch, liegen direkt auf der Route. In der Feuerhöhle "Fire Cave" wird klar, woher der Name kommt. Lange, rot gefärbte steinerne Fangarme hängen wie Flammen von der Decke herab und wirken vor dem gelb-rot-weissen Hintergrund der umgebenden Steinlandschaft beinahe unwirklich.

Auch der Crazy Hill macht seinem Namen alle Ehre, denn der Hügel überrascht durch verrückte Farbspiele. Weiss, orange, rosa, gelb, braun, diese Farbkombination windet sich in sanften Wellen als Felszeichnungen über die natürliche Anhöhe.

Hinter diesem farbenfrohen Naturdenkmal senkt sich der Wanderweg in ein Tal hinab und die Wanderer gehen ein Stück im Schatten. Der Weg wird sandig, die kommende Steigung ist gut zu schaffen. Kurz darauf erreichen die Hiker den White Domes Slot, erblicken den White Domes Arch und können fast reinweisse Felsgebilde von allen Seiten ausgiebig betrachten. Als feuriger Endpunkt des Rundwanderwegs folgt das letzte Highlight der Tour, der intensiv rot gefärbte Spider Arch.

Alles in Allem ist der Rundwanderweg in gut zweieinhalb Stunden zu schaffen. Er erfordert Trittsicherheit und eine gute Kondition.

Turtlehead Mountain

Ein weiterer Wanderweg in der Nähe von Las Vegas ist die Tour zum Schildkrötenkopfberg, dem Turtlehead Mountain. Wanderer starten in der Nähe des Red Rock Canyons in der Red Rock Canyon National Conservation Area. Der Wanderparkplatz liegt am Quarry Trailhead. Da dieser in Urlaubszeiten stark frequentiert ist, sollten Wanderer möglichst früh aufbrechen.

Sobald der Wanderweg Richtung Turtlehead Mountain abbiegt, verlaufen sich die Besucher allerdings, denn nur wenige trauen sich diesen kräftezehrenden Hike zu. Der Wanderweg führt zunächst leicht bergan und von jetzt an bleibt der dunkle Kopf des Berges, der an eine Schildkröte erinnert, immer fest im Blick. Rund 2 km führt der Weg Richtung zum Ziel und kommt dabei an einem Steinbruch (Quarry) vorbei. Drei Wege führen zum Ziel. Alle drei Varianten erfordern eine gute Kondition (und ausreichend Wasser!), denn der Aufstieg zum Schildkrötenkopf ist steil. Zum Teil windet sich der Pfad so stark nach oben, dass die Wanderer mit ihren Händen nachhelfen müssen, um die Schotterflächen zu überwinden.

Bevor es zum Gipfel geht, stellt sich der sehenswerte Stratosphere Tower, eine anmutige Felsformation, in den Weg. Danach führt der Weg die letzten steilen Meter bis nach oben zum Gipfel. Am Ziel angekommen belohnt der Blick vom Kopf der Schildkröte, dem "Turtlehead Mountain Peak", mit einem weiten Blick über die Landschaft. Zu sehen ist Las Vegas, die weit entfernte Wüstenstadt. Sogar der Hochhäuser-Strip lässt sich in der Ferne ausmachen. Von dieser Seite wird Las Vegas selten fotografiert und erst jetzt wird klar, wie einsam Las Vegas, mitten in der unendlichen Weite von Nevada, platziert ist. Die Ruhe abseits der Spielerstadt Las Vegas lässt die Hektik und den Stress abfallen, die ein Aufenthalt in einer Stadt wie dieser immer mit sich bringt.

Fazit: Kondition und Abenteuerlust machen einen Aufenthalt in Las Vegas unvergesslich

Las Vegas ist mitnichten nur eine Stadt, in der ausschliesslich um Geld und grosse Gewinne gespielt wird. Wer sich abseits der bekannten Wege aufhält und auch das Drumherum der Stadt erkundet hat gute Chancen auf unerwartete Erlebnisse. Ein wenig Mut und eine gute Ausrüstung gehören schon dazu, aber die Anstrengung lohnt sich und die Wüste belohnt mit atemberaubenden Ausblicken.