Weniger Wildunfälle durch Hightech-Simulationstest

(Bildquelle: infoticker)

Auf der virtuellen Strasse lassen sich Warnsysteme kostengünstig testen.

Wildtiere bekommen durch Virtual-Reality-Simulationen eine bessere Chance, in der Nähe von Strassen zu überleben. Forscher der University of Central Florida haben gängige Systeme, die Tiere am Strassenrand erkennen und die Autofahrer rechtzeitig davor warnen, einem Labortest unterzogen, um die effizientesten Warnsysteme zu finden.

Die Forscher haben für die Probanden eine virtuelle Strasse geschaffen, an der sie in einem realistischen Fahrsimulator entlang fahren. Entweder war kein Warnsystem vorhanden, oder es waren ein bildbasiertes oder ein textbasiertes Warnsystem auf dem virtuellen Highway installiert. Bildbasierte Warnungen funktionierten besser als rein textbasierte, aber beide schnitten gegenüber gar keiner Warnung besser ab.

Exakte Messwerte durch Virtual Reality

"Wir konnten Reaktionen analysieren, die bei Feldstudien sehr schwierig zu messen gewesen wären, wie zum Beispiel der exakte Moment, an dem die Testperson zu bremsen begonnen hat", erklärt Forscher Daniel Smith. Die simulierte Strasse wurde dem Highway 41 im Big Cypress National Park in Florida nachempfunden, wo bereits Warnsysteme im Einsatz sind.

"Da wir immer mehr über Systeme lernen, die Tiere am Strassenrand erkennen, ist es möglich, dass wir bei Hotspots für Wildunfälle wie jenem bei Big Cypress in Zukunft mehr von diesen Warnsystemen sehen werden, die die Strassen hoffentlich nicht nur für Panther und andere Wildtiere, sondern auch für Menschen sicherer machen", hofft Co-Autor Reed Noss.