Die wichtigsten Herkunftsländer der Asylsuchenden in der Schweiz waren im August Eritrea mit 223 Gesuchen (66 weniger als im Juli 2019), Türkei (186 Gesuche; +32), Afghanistan (127 Gesuche; -8), Syrien (99 Gesuche; -14) und Algerien (74 Gesuche; -10).
Das Staatssekretariat für Migration erledigte im August 1'542 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 194 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 164 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 472 Personen erhielten Asyl und 478 wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 225 auf 9'800 zurück.
Im August haben 418 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen. Die Schweiz hat bei 341 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 123 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde sie von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 474 Personen ersucht, 93 Personen wurden ihr überstellt. Seit Jahresbeginn wurden 1'238 Personen von der Schweiz in den zuständigen Dublin-Staat transferiert, 786 Personen wurden der Schweiz überstellt.
Resettlement-Programm
Im November 2018 hatte der Bundesrat vorgeschlagen, für die kommenden Jahre am Grundsatz der Aufnahme von Flüchtlingen im Rahmen von UNHCR-Neuansiedlungen festzuhalten. Für 2019 ist die Aufnahme von 800 besonders schutzbedürftigen Personen geplant, die vor allem aus dem syrischen Konfliktgebiet stammen. Bisher sind 263 Personen in die Schweiz eingereist, wovon 51 im August.