Bis zur Eröffnung der neuen Lewa Savanne im Zoo Zürich dauert es noch rund fünf Monate - die ersten Tiere sind aber bereits eingezogen. Vergangene Woche kamen aus den Zoos Rotterdam, Amsterdam und Chorzów drei junge Netzgiraffen nach Zürich. Malou, Jahi und Luna sind Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP und gut zwei bis knapp vier Jahre alt. Sie reisten in Spezialfahrzeugen auf dem Landweg nach Zürich. Die drei Giraffinnen haben die Reise gut überstanden und sich auch schon etwas eingelebt.
Wie alle neuen Tiere im Zoo Zürich durchlaufen die drei Netzgiraffen eine obligatorische Quarantäne. Sie findet im Giraffenhaus der Lewa Savanne statt und dauert mindestens dreissig Tage. Danach dürfen Malou, Jahi und Luna schrittweise auch die anderen Bereiche ihres neuen Zuhauses kennen lernen. Für die Besucher sind sie ab der Eröffnung der Lewa Savanne am 9. April 2020 sichtbar.
"Die Ankunft der Giraffen ist ein bedeutsamer Moment für uns", sagt Zoodirektor Alex Rübel. "Sie sind die ersten Tiere in der von langer Hand geplanten Lewa Savanne, in der damit nun Leben einkehrt. Das macht Freude." Es ist ausserdem eine Rückkehr nach langer Zeit: letztmals waren 1956 Giraffen im Zoo Zürich zu sehen.
Lewa Wildlife Conservancy als Namenspatin
Die Lewa Savanne ist der nächste Meilenstein im Masterplan des Zoo Zürich. Namenspatin der neuen Anlage ist das Lewa Wildlife Conservancy in Kenia, ein Wildtierreservat, das der Zoo Zürich seit 1998 unterstützt. In den letzten fünf Jahren ist dort kein einziges Nashorn gewildert worden.
In der "Zürcher" Lewa Savanne ziehen nun im Verlauf der nächsten Monate nach und nach alle weiteren Bewohner ein. Bei der Eröffnung an Ostern 2020 werden über zehn Tierarten die grossflächige Anlage bewohnen, darunter neben den Netzgiraffen auch Breitmaulnashörner, Grevyzebras, Strausse, Erdmännchen und Tüpfelhyänen.