Die beiden Dachse wurden in einem Stall gefunden, nachdem die Mutter verunfallte und vom Wildhüter nach Goldau gebracht wurde. Die Geschwister waren gesund, aber noch so jung, dass sie mit der Flasche gefüttert werden mussten. Sie sind enorm gewachsen und konnten nach einigen Monaten von der Auffangstation in die Bartgeier-Zuchtstation übersiedelt werden, wo sie weitere zwei Monate verbrachten.
Dabei beweisen sie, dass die Bezeichnung "Frechdachs" nicht von ungefähr kommt: Neugierig und verspielt war nichts vor ihnen sicher, das nicht niet- und nagelfest war – und es wurde viel gegraben.
Da die Bartgeier- und Vogelzuchtstation multifunktional geplant wurde, konnte sie einmal mehr "zweckentfremdet" werden. Die Plätze in der Station werden nun aber anderweitig benötigt. Die beiden Dachse zogen nun in eine Anlage beim Parkeingang, wo sie von den Tierpark-Gästen bei ihren wilden Taten beobachtet werden können.
Weitere Zwischenstation für "Meister Grimbart"
Die beiden Tierpark-Dachse sind vor einigen Monaten respektive vor einem Jahr altershalber gestorben. Eine Weile gab es keinen Dachs mehr im Tierpark. Diese Absenz wurde genutzt, um einen Umbau und somit eine Optimierung der Anlage zu planen.
Nun sind die Bauarbeiten im Gange und werden voraussichtlich im Winter beendet. Die Anlage bleibt aber bis im Frühling leer, da der Dachs Winterruhe hält. So werden die beiden jungen Rabauken ihr neues und finales Zuhause erst im neuen Jahr beziehen, nach ihrer Winterruhe. Momentan leben sie in der Anlage direkt beim Eingang, in welcher früher die Waschbären zu beobachten waren. Dieser Zwischenstopp dürfte für Freude bei den Tierpark-Gästen sorgen.