A1 - Start der Hauptarbeiten
08.02.2018 | 17:53
Auf der A1 zwischen der Verzweigung Zürich-Ost und dem Anschluss Effretikon sowie zwischen den Verzweigungen Zürich-Ost und ZürichNord werden bis voraussichtlich Mitte 2021 umfangreiche Instandsetzungsarbeiten sowie Massnahmen zur Verkehrsoptimierung getätigt. Im April 2018 starten die...
Das stark belastete Teilstück zwischen der Verzweigung Zürich-Ost und dem Anschluss Effretikon wird soweit instand gesetzt, dass in den folgenden 15 Jahren keine grösseren Unterhaltsarbeiten nötig sein werden.
Der Belag wird auf einer Länge von 10,4 Kilometern beidseitig durch einen lärmarmen Belag ersetzt. Die damit erreichte Lärmreduktion trägt dazu bei, die Lebensqualität im akustischen Einflussbereich zu erhöhen und den Fahrkomfort zu steigern.
Neues Verkehrsmanagement
Zudem werden an Brücken, Rampen und weiteren Bauwerken gezielte Sanierungs- und Verstärkungsmassnahmen ausgeführt. Auch die Betriebs- und Sicherheitsausrüstung wird ersetzt und ein neues, digitales Verkehrsmanagement für die Geschwindigkeitsharmonisierung und Gefahrenwarnung eingerichtet, das bis 2021 in Betrieb genommen wird. Hierfür werden 40 neue Signalportale erstellt. Anpassungen an den Markierungen helfen zusätzlich mit, den Verkehr zu entflechten und die Verkehrsführung zu optimieren.
Im Rahmen des Projekts werden ausserdem Massnahmen zur Erhaltung und Verbesserung des Umweltschutzes realisiert. Unter anderem werden Grundwasserschutzzonen besser geschützt und Entwässerungs- und Sickerleitungen instand gesetzt.
Hauptarbeiten 2018
Die Hauptarbeiten 2018 konzentrieren sich auf ein rund 3,5 Kilometer langes Teilstück westlich und östlich der Verzweigung Brüttisellen sowie auf das Teilstück zwischen den Verzweigungen Zürich-Ost und Zürich-Nord. Zu den bevorstehenden Arbeiten zählen unter anderem Belagsinstandsetzungen, der Neubau von Kabelrohrblöcken, Schächten, Signalportalen und Betonfundamenten sowie der Neubau von Leitmauern zur Optimierung des Grundwasserschutzes.
Die Hauptarbeiten starten nach den Osterfeiertagen anfangs April mit dem Einrichten der provisorischen Verkehrsführung. Bereits seit Ende Januar installiert sich der Bauunternehmer im Projektperimeter.
Verkehrsführung und Sperrungen
Die Bauarbeiten sind so geplant, dass der Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt wird. Je Fahrtrichtung werden durchgehend drei Fahrspuren zur Verfügung gestellt, wobei einzelne Fahrspuren temporär verschmälert werden. Zudem wird im Baustellenbereich die Geschwindigkeit angepasst. Es ist nicht zu vermeiden, dass in den späteren Bauphasen des Jahres 2018 die Einfahrtrampe Uster der A53 in Fahrtrichtung A1 Bern/Zürich für Lastwagen gesperrt werden muss.
Das Astra wird in Zusammenarbeit mit dem Kanton Zürich für einen Zeitraum von rund fünf Monaten verträgliche Umfahrungsrouten signalisieren. Arbeiten, die einen temporären Spurabbau oder die Sperrung von Rampen erfordern, werden in der verkehrsarmen Zeit, das heisst nachts oder während der Ferienmonate umgesetzt.
Nachfolgende Arbeiten
Zu einem späteren Zeitpunkt und im Rahmen eines separaten Projekts ist im Raum der Verzweigungen Zürich-Nord, Zürich-Ost und Brüttisellen zur Verstetigung des Verkehrsflusses eine permanente Umnutzung von Pannenstreifen (PUN) geplant; während des laufenden Instandsetzungsprojekts werden hierfür bereits verschiedene Vorarbeiten ausgeführt.
Im Rahmen des separaten Projekts möchte das Astra zudem zwei neue Strassenabwasser-Behandlungsanlagen sowie fünf neue Lärmschutzwände realisieren. Die Planauflage des dafür erforderlichen Ausführungsprojekts erfolgt voraussichtlich im Sommer 2018.
Artikelfoto: geralt (CC0 Creative Commons) - (Symbolbild)