Am nächsten Wochenende droht ein Kaltlufteinbruch
29.04.2019 | 12:02
Aktuell zeigt uns der April ein wechselhaftes und relativ kühles Gesicht. Am Mittwoch erwartet uns ein gelungener Start in den Mai - in Sachen Wetter wird das der Höhepunkt der Woche. In der zweiten Wochenhälfte zeigen der Wetter- und Temperaturtrend allerdings wieder nach unten. Am kommenden Wochenende dürfte es aus heutiger Sicht sogar wieder richtig frisch werden, ein massiver Vorstoss polarer Kaltluft bis weit nach Mitteleuropa zeichnet sich ab.
Gestern gab es zwischen den verschiedenen Computermodellen bezüglich der Temperaturentwicklung nach der Wochenmitte noch grosse Unterschiede, der Unsicherheitsbereich war entsprechend gross. Inzwischen scheint sich aber leider eine kalte und für die Landwirtschaft problematische Variante durchzusetzen. Derzeit stellt sich die Entwicklung wie folgt dar:
Nach einem recht sonnigen und im Vergleich zu den Vortagen deutlich milderem 1. Mai gestaltet sich die zweite Wochenhälfte wieder deutlich wechselhafter. Auch die Temperaturen gehen Schritt für Schritt zurück. Zwischen einem Hoch im Westen sowie einem ausgedehnten Tief im Osten des Kontinents stellt sich am Samstag eine Nordströmung ein, auf diesem Weg gelangt markant kältere Luft polaren Ursprungs zur Alpennordseite. Die Schneefallgrenze sinkt bereits auf 700 Meter, die Temperaturen verharren im einstelligen Bereich.
Deutlich zu kalt
Die kälteste Luft erfasst uns am Sonntagmorgen, zu dieser Zeit sind dann nasse Flocken bis in tiefe Lagen denkbar. Tagsüber steigt die Schneefallgrenze leicht an, für die Jahreszeit bleibt es aber deutlich zu kalt. Von Westen her nimmt der Hochdruckeinfluss allmählich zu, das Wetter beruhigt sich. Sollten die Wolken in der Nacht zum Montag früh auflockern, drohen am Montagmorgen nicht nur Boden-, sondern mitunter auch leichter Hüttenfrost!
Der Zeitpunkt für diese Information ist bewusst früh gesetzt, um den Landwirten ausreichend Vorlaufzeit zu geben. Aber natürlich kann sich an dieser Entwicklung in den kommenden Tagen noch etwas ändern und sich die Situation in Hinblick auf die Frostgefahr wieder entschärfen.