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Bär Napa gut in seinem neuen Zuhause angekommen

(Bildquelle: Vier Pfoten)

Nach einer über 1'400 km lange Reise und einer Transportdauer von 28 Stunden ist Napa wohlbehütet in seinem Gehege im Arosa Bärenland angekommen. Die nächsten Wochen wird er sich erstmal in seinem neuen Zuhause eingewöhnen können. Vom 3. bis 5. August findet schliesslich die offizielle Eröffnung des Arosa Bärenlandes statt.

Nach rund 1'400 km, 28 Stunden sowie einer Gondelfahrt ist es geschafft: Napa ist im Arosa Bärenland angekommen. Insbesondere ab der Ankunft in Arosa gab es natürlich einige Herausforderungen zu meistern. "Der Transportkäfig mit Napa drin wiegt rund 550 kg. Diesen von der Bärenambulanz in die Gondel zu befördern, war eine logistische Meisterleistung. Ich bin sehr froh, dass alles so gut verlaufen ist und Napa endlich in seinem endgültigen Zuhause angekommen ist", so Carsten Hertwig, Vier Pfoten Bärenexperte.

Eingewöhnung

Nach Ankunft und medizinischer Untersuchung kommt Napa in ein Eingewöhnungsgehege. Hier kann er sich an seine neue Bewegungsfreiheit gewöhnen und das Gelände erkunden. Tierarzt und Bärenpfleger können ihn während dieser Zeit gut beobachten. Während der Eingewöhnungsphase wird Napa sein zukünftiges grosses Aussengehege bereits sehen können.

Grosse Freude in Arosa

Die Freude über den ersten Bären, der nach Arosa kommen durfte, ist auch beim Projekt-Initianten und Präsidenten der Stiftung Arosa Bären, Pascal Jenny, riesengross: "So lange haben wir auf ihn gewartet. Nun endlich ist er da, unser erster Bär. Ganz Arosa freut sich, dass Napa sein lebenslanges Zuhause bei uns in der schönen Aroser Bergwelt erhalten hat."

Die offizielle Eröffnung des Arosa Bärenlandes findet am Freitag, 3. August mit Bundesrätin Doris Leuthard und weiteren geladenen Gästen statt. Am Samstag, 4. und Sonntag 5. August werden die Pforten des ersten Bärenschutzzentrums der Schweiz im Rahmen von zwei Tagen "der offenen Türe" dann offiziell für sämtliche Besucher geöffnet.

Vom Zirkus in die natürliche Bergwelt

Napa wurde in einem Zoo geboren und kam vermutlich bereits als Jungbär zum serbischen Zirkus Corona. Ob er dort tatsächlich in der Manege auftreten musste, ist nicht bekannt. Da es in Serbien, ganz im Gegensatz zur Schweiz, bereits seit 2009 ein Wildtierverbot in Zirkussen gibt, ist anzunehmen, dass er über Jahre hinweg in einem kleinen Käfig auf dem Areal des Zirkusses gehalten wurde. Umso erfreulicher, dass dem aktiven und neugierigen Bären nun ein Leben inmitten der Aroser Bergwelt bevorsteht.