Coop setzt sich für existenzsichernde Einkommen von Kleinbauern ein
07.12.2020 | 12:32
Als erste Detailhändlerin der Schweiz hat Coop gemeinsam mit Fairtrade Max Havelaar ein Projekt für existenzsichernde Löhne umgesetzt. Über 350 Mitarbeitende von zwei Bananen-Produzenten in der Dominikanischen Republik profitieren von verbesserten Löhnen. Mit weiteren Projekten in Ghana und Honduras verfolgt Coop das Ziel, die Einkommenssituation der Kleinbauern zu verbessern und langfristig einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen.
Coop engagiert sich gemeinsam mit Fairtrade Max Havelaar bereits seit vielen Jahren für faire Löhne und gesicherte Einkommen in ihren Lieferländern. In enger Zusammenarbeit garantiert Coop, dass die Fairtrade-zertifizierten Produzenten einen Fairtrade-Mindestpreis und eine Fairtrade-Prämie für ihre Ware erhalten. Fairtrade Max Havelaar und Coop gehen einen grossen Schritt weiter und haben Pionierprojekte für existenzsichernde Löhne und Einkommen in der Dominikanischen Republik, Ghana und Honduras lanciert. Die Fairtrade-zertifizierten Produkte aus diesen Projekten sind in den Coop-Supermärkten erhältlich. Mit dem Kauf leisten Kundinnen und Kunden einen wichtigen Beitrag für existenzsichernde Einkommen in den Herkunftsländern.
Existenzsichernde Löhne für 350 Mitarbeitende
In den letzten zwei Jahren hat Coop ein Projekt für existenzsichernde Löhne von Mitarbeitenden der Fairtrade-zertifizierten Bananen-Produzenten Quinta Pasadena und Paso Robles im Nordosten der Dominikanischen Republik umgesetzt. In enger Absprache mit den Bananen-Produzenten wurde eine zusätzliche Vergütung definiert, die zusammen mit der Fairtrade-Prämie und dem Fairtrade-Mindestpreis die Lücke zu einem existenzsichernden Lohn schliesst. Diese von Coop bezahlte Zulage kommt direkt den über 350 Mitarbeitenden zugute. Ein existenzsichernder Lohn soll unabhängig von der wirtschaftlichen Lage und den landwirtschaftlichen Bedingungen einen angemessenen Lebensstandard ermöglichen. Dazu gehören unter anderem eine Unterkunft, Lebensmittel, Kleidung, medizinische Versorgung und Bildung.
Weitere Pionierprojekte in Ghana und Honduras
Coop engagiert sich bereits mit weiteren Projekten für existenzsichernde Einkommen. In Zusammenarbeit mit Chocolats Halba/Sunray und weiteren Partnern wurde im Oktober 2020 ein Projekt im Kakao-Sektor in Ghana lanciert. Rund 170 Kakaobauern erhalten zusätzlich zur Fairtrade-Prämie einen höheren Kakaopreis in Form einer zusätzlichen Vergütung. Coop verfolgt das Ziel, dass in Zukunft alle Fairtrade-Kakaobauern der Lieferkette in Ghana eine Zulage erhalten. Auch in Honduras strebt Coop existenzsichernde Einkommen für Kaffeebauern an. Im Rahmen eines Pilotprojekts wird den Produzenten von Fairtrade-zertifiziertem Spezialitätenkaffee ein Preis bezahlt, der ein existenzsicherndes Einkommen garantiert.