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Corona in der Schweiz - GDK-Vorstand verzichtet aktuell auf Massnahmenempfehlungen

In der Schweiz soll auf Massnahmenempfehlungen aktuell verzichtet werden. (Symbolbild) (Bildquelle: Internet)

Der Vorstand der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) hat sich heute unter anderem mit der aktuellen epidemiologischen Lage befasst. Der Anstieg der Fallzahlen hat sich zuletzt abgeschwächt. Der Vorstand sieht deshalb derzeit keinen Anlass für die Wiederaufnahme von Massnahmen.

Gemäss Beschluss der GDK-Plenarversammlung vom 20. Mai 2022 soll die GDK im Falle einer Zuspitzung der epidemiologischen Lage beziehungsweise einer drohenden Überlastung des Gesundheitswesens Empfehlungen zuhanden der Kantone verabschieden. Diese Voraussetzung ist aus der Sicht des GDK-Vorstands derzeit nicht erfüllt.

Nach einem Anstieg der Fallzahlen gibt es seit Kurzem Anzeichen für eine Stagnation der Zahl der gemeldeten Fälle. Die Zahl der Hospitalisationen aufgrund von Covid-19 stieg zwar an, die Auslastung der Spitäler mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten liegt aber weiterhin auf einem Niveau, das sich gut bewältigen lässt. Die Situation in den Spitälern ist verbreitet angespannt – dies aber nicht primär wegen der Zahl von Covid-19-Patientinnen und -Patienten, sondern in erster Linie aufgrund von Engpässen beim Personal.

Inzwischen weist fast die ganze Bevölkerung durch Impfung und/oder Genesung Antikörper auf. Bei älteren Personen nimmt der Schutz gegen schwere Verläufe mit der Zeit aber ab. Den besonders gefährdeten Personen wird deshalb eine Auffrischimpfung dringend empfohlen. Seit dem 10. Oktober werden diese in den Kantonen verabreicht. Die Impfung wird auch allen anderen Personen ab 16 Jahren empfohlen. Auch die Impfung gegen die Grippe hilft, schwere Grippe-Erkrankungen und damit zusätzliche Spitaleintritte zu verhindern und die Spitäler nicht zusätzlich zu belasten.

Jede und jeder kann auch ohne behördliche Vorgaben sich selbst und andere schützen. Masken sind in Situationen, in denen ein erhöhtes Übertragungsrisiko besteht, sinnvoll. Also zum Beispiel bei Menschenansammlungen oder im ÖV. Wer Symptome hat, sollte sich testen lassen und den Kontakt zu besonders gefährdeten Personen vermeiden sowie eine Maske tragen.

Quelle: Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren