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Detox your world - Detoxe den Streit mit deinem pubertierendem Kind

Plötzlich ist die Harmonie im Arsch... (Sorry mein Ausdruck). Aber schöner kann man es ja wirklich nicht umschreiben. Und eigentlich hast du dir das anders vorgestellt.

Klar, die Zeit als dein Kind noch sehr klein war, war auch anstrengend. Aber anders. Jetzt plötzlich werden dir Anschuldigungen an den Kopf geworfen, es wird kaum mehr gekuschelt, schon überhaupt keine Dankbarkeit wird gezeigt und wenn du Mithilfe verlangst, bricht sofort ein riesen Streit aus. Also ja, die Harmonie ist wirklich im Arsch.

Das Familienleben

Oft lebt man jahrelang in den Familienalltag hinein und man geht ganz einfach davon aus, dass das Kind unterdessen ja wissen müsste, was ich als Mutter (für den männlichen Leser: Vater) von ihm verlange. Das Kind müsste sehen und erkennen, was ich tagtäglich für sie oder ihn mache (Wäsche, putzen, kochen, etc.). Und es müsste eigentlich selbstverständlich sein, dass das Kind jetzt auch (mehr) mithilft ohne zu motzen. Ja klar, denn schliesslich ist das Kind jetzt alt genug. Nach all den Jahren muss es einfach begreifen wie der Karren läuft. Aber irgendwie ist alles anders. Es ist schwierig, du bist enttäuscht, verletzt und der ewige Streit nagt an deinen Nerven.

Wie konnte es denn so weit kommen?

Das Kind ist "einfach so" vor sich hingewachsen und wurde zu einer eigenen Persönlichkeit. Mit eigenen Vorstellungen, eigenen Bedürfnissen, eigenen Wünschen und eigenen Erwartungen. Vielleicht ist dein Kind jetzt sieben Jahre alt, vielleicht auch neun, zwölf oder älter. Das Alter ist auch gar nicht so wichtig, denn wann diese Auseinandersetzungen im Alltag Einzug nehmen, ist ganz unterschiedlich. Wichtig aber ist, dass dein Kind ein Mensch ist wie du und ich. Einfach mit viel weniger Lebenserfahrung.

Was sind die Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse?

Jetzt ist dein Kind also eigentlich in einem Alter, wo es mithelfen könnte und mehr Dankbarkeit zeigen sollte. Ja, dieser Meinung bin ich auch. Nur gibt es dabei ein paar Dinge zu berücksichtigen: Weiss dein Kind von deinen Erwartungen? Weiss dein Kind von deinen Bedürfnissen? Weiss dein Kind von deinen Wünschen? Kennst du die Wünsche deines Kindes? Kennst du die Bedürfnisse deines Kindes? Kennst du die Erwartungen deines Kindes?

Die Annahme

Oft nimmt man einfach an, man wisse etwas oder man nimmt an, das Gegenüber habe es verstanden. Und oft, liegt man falsch… Auch unter Erwachsenen entstehen auf diese Weise laufend Enttäuschungen und Missverständnisse. Im Englischen gibt es einen treffenden Ausdruck dafür. Assume: "Ass" "U" "Me" Ausgesprochen wäre es dann wie folgt: "Asssume makes an ASS out of U and ME" (Übersetzt heisst das so viel wie: "Annahmen verarschen dich und mich"

Mein Tipp für heute

Es ist an der Zeit, dass ihr euch als Menschen begegnet. Setze dich mit deinem Kind hin und tauscht euch aus. Von Mensch zu Mensch. Was sind eure Bedürfnisse, Wünsche, Erwartungen. Wie sieht dein Alltag als Mutter/Vater aus? Wie sieht der Alltag deines Kindes als Schüler/in aus. Am besten schreibt ihr alles je auf ein Blatt. Dann tauscht ihr euch darüber aus. Und kommt euch so als Mensch ein Stück näher. Erwartungen sollen diskutiert werden und zum Beispiel als "Ämtli" schriftlich definiert werden. So ist für alle Parteien klar, was wann und wie regelmässig zu tun ist.

Weitere Tipps zum Thema Pubertät in der nächsten Ausgabe.

Denke daran: Detox your world! Entgifte deine Welt!

Seit über 20 Jahren unterstütze ich Menschen unterschiedlichen Alters in diesen Prozessen und habe festgestellt, um wirklich glücklicher, fröhlicher, freier, entspannter, gesünder, vitaler und erfolgreicher zu werden, musst du deine Welt detoxen. Und so manchen fällt es mit meiner Unterstützung einfacher.