Einfach tierisch Nr. 11: Wussten Sie...
15.05.2016 | 13:56
…dass Nilpferde die einzigen Säugetiere sind, deren Milch rosa ist?
Die Milch des Nilpferdes hat tatsächlich eine rosa oder pinke Farbe. Dies ist unter Säugetieren einzigartig. Die rosa Farbe der Milch entsteht, weil die Nilpferde ein spezielles Sekret haben, welches auch Blutschweiss genannt wird. Dieses Sekret dient auf der Haut der Nilpferde gleichzeitig als Sonnenschutz und Bakterienabwehr. Da dieses Sekret orange-rötlich gefärbt ist, entsteht in Kombination mit der weissen Milch, eine rosafarbige Milch.
Nachwuchs
Nilpferde bringen ihren Nachwuchs unter Wasser zur Welt. Sobald das Nilpferdkalb geboren ist, schwimmt es an die Oberfläche um dort zum ersten Mal zu atmen. Das Erste, was ein Nilpferd also lernt, ist das Schwimmen. Bei der Geburt wiegen Nilpferde bereits etwa 42 kg.
Da die Nilpferdmilch eine ähnliche Konsistenz wie Joghurt hat, kann das Baby-Nilpferd sogar unter Wasser gesäugt werden. Dabei atmet das Nilpferdbaby tief ein und schliesst beim Tauchen die Ohren und Nüstern um unter Wasser die Milch zu saugen. Drei Wochen nach der Geburt beginnt der Nachwuchs bereits, Gras zu fressen, denn Nilpferde sind Pflanzenfresser. Mit 5-6 Jahren sind Nilpferde geschlechtsreif und mit 7 Jahren erreichen sie das Erwachsenenalter.
Lebensweise
Nilpferde leben in Gruppen von etwa 10-30 Tieren. In dieser Herde schauen nicht nur die Mütter nach ihren Kindern, sondern alle weiblichen Tiere helfen einander mit dem Nachwuchs. Nilpferde sind nach dem Elefant und dem Nashorn die drittgrössten Landsäugetiere. Sie können ein Gewicht von bis zu 4500 Kilogramm erreichen. Nilpferde können zwar nicht springen, können aber ohne Probleme bis 30km/h schnell laufen. Nilpferde werden oft als aggressiv kategorisiert, da sie, verglichen mit anderen Tieren, am meisten Leute getötet haben. Wasser ist für das Nilpferd lebensnotwendig, um den massiven Körper zu Kühlen. In trockenen Zeiten müssen Nilpferde teilweise weite Strecken zurücklegen, um ein Wasserloch oder einen Fluss zu finden. Gelingt ihnen das nicht in nützlicher Frist, verenden sie auf der Suche.
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