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Einfach tierisch Nr. 12: Wussten Sie...

…dass ein schwarzer Panther keine eigene Tierart ist, sondern ein Jaguar oder Leopard mit spezieller Fellzeichnung?

Der Panther ist nicht, wie fälschlicherweise oft angenommen, eine eigene Tierart. Tiere, die wir umgangssprachlich als "schwarzer Panther" bezeichnen, sind Leoparde und Jaguare, bei denen die Fellzeichnung statt rosettenartig gefleckt, schwarz ist. Es ist also eine Art von Melanismus, der dazu führt, dass die Tiere von Geburt an ein schwarzes Fell haben. Wenn die Lichtverhältnisse gut sind, kann man unter dem schwarz oftmals die Flecken erkennen.

Beim Leopard wird die schwarze Fellfärbung durch ein rezessives Gen weitergegeben. Das bedeutet, dass ein normalgefärbter Leopard durchaus Träger dieses Gens sein kann, dieses aber vom dominanten Gen, welches für die Flecken und die gewöhnliche Färbung verantwortlich ist, dominiert wird. So gibt es Teilweise in einem Wurf, bei dem beide Elterntiere normal gefärbt sind, ein oder mehrere schwarze Jungtiere.

Der Leopard und seine Beute

Grundsätzlich hat der Leopard bei seiner Jagd auf Beute zwei Strategien: die Anschleich- und die Lauerjagd. Bei der Anschleichjagd versucht der Leopard, sich möglichst nahe an sein Beutetier anzuschleichen um es dann in ein paar kurzen, sehr schnellen Sätzen zu erreichen und zu erlegen. Der Leopard ist im Gegensatz zum Gepard kein Langstreckenläufer und ist seinen Beutetieren oft schon auf mittellangen Strecken unterlegen. Deshalb muss er möglichst nahe an seine Beute herankommen und sie dann sofort erlegen. Bei der Lauerjagd legt sich der Leopard oft auf einen Baum, wo er sich auch zum Ausruhen zurückzieht und wartet dort geduldig, bis seine Beute nahe genug herangekommen ist. Wenn dann ein Beutetier nahe genug ist, springt er vom Baum und greift das Tier sofort an.

Manchmal geschieht es, dass dem Leoparden ein erlegtes Beutetier von anderen Raubtieren, wie zum Beispiel Löwen, weggenommen wird. Aus diesem Grund versucht der Leopard seine Beute in Sicherheit zu bringen. Dazu zieht er sein Beutetier oft in ein Dickicht oder klettert mit der Beute sogar auf einen Baum.

Bestand und Verbreitung

Der Leopard hat von allen Grosskatzen das grösste Verbreitungsgebiet. Er ist, was seinen Lebensraum betrifft, ziemlich flexibel: er lebt in Regenwäldern, Savannen, Halbwüsten und auch im Gebirge. An vielen Ort, wo der Leopard einmal heimisch war, ist er heute allerdings ausgestorben. Die meisten Leoparden findet man heute in Afrika. Es wird geschätzt, dass es sich beim Bestand in Afrika noch um etwa 200'000-300'000 Tiere handelt.

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