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Fallzahlen im Universitätsspital Basel steigen weiter

(Bildquelle: infoticker)

Der Trend hält ungebrochen an: Die Fallzahlen des Universitätsspitals Basel nehmen von Jahr zu Jahr zu. Sowohl im stationären wie auch im ambulanten Bereich resultierte 2017 ein Wachstum von je 2,7 Prozent. Nach wie vor wachsend ist auch der Anteil der ausserkantonalen Zuweisungen von stationären...

Die Fallzahlen des Universitätsspitals Basel (USB) tendieren weiterhin nach oben. Auch im Jahr 2017 sind sowohl der stationäre wie auch der ambulante Bereich gewachsen. Allerdings hat sich das Wachstum im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr abgeschwächt.

Im stationären Bereich nahmen die Fallzahlen 2017 um 2,7 Prozent zu (Vorjahr 4,6%). In absoluten Zahlen stieg die Zahl der stationären Fälle um 998 von 36‘893 auf 37‘891. Im ambulanten Bereich erhöhten sich die verrechenbaren Tarmed-Taxpunkte im vergangenen Jahr um 2,7 Prozent (Vorjahr 10,0%). Betrachtet man die langfristige Entwicklung im stationären und ambulanten Bereich, zeigen sich eindrückliche Steigerungsraten. Im stationären Bereich betrug das Wachstum in den vergangenen zehn Jahren 29 Prozent, im ambulanten Bereich gar 64 Prozent.

Mehr ausserkantonale Zuweisungen

Eine Zunahme resultierte 2017 auch bei den ausserkantonalen Zuweisungen von stationären Patientinnen und Patienten. Am stärksten zugelegt haben mit 10'683 Fällen die Zuweisungen aus dem Kanton Basel-Landschaft (+5,1%). Danach folgen mit 2'214 Fällen der Kanton Aargau (+4,4%), mit 1'561 Fällen der Kanton Jura (+7,3%) und mit 1'463 Fällen der Kanton Solothurn (-1,7%). Konstant blieben mit 2'451 Fällen die Zuweisungen aus dem Ausland sowie mit 1'450 Fällen jene aus den Kantonen der übrigen Schweiz.

Erneut zugelegt haben mit 18'069 Fällen die Zuweisungen aus dem Kanton Basel-Stadt (+1,7%). Insgesamt stammten 47,7 Prozent der stationären Fälle aus Basel-Stadt und 52,3 Prozent aus anderen Kantonen und dem Ausland. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Anteil der ausserkantonalen Zuweisungen um 0,4 Prozent.

Aufgeschlüsselt nach Versicherungsklassen hat im stationären Bereich sowohl die Anzahl Fälle der grund- wie auch der zusatzversicherten Patientinnen und Patienten zugenommen. Der Anteil an Grundversicherten machte im vergangenen Jahr 78,3 Prozent (Vorjahr 78,4%) vom Total der Fälle aus, jener der Zusatzversicherten lag entsprechend bei 21,7 Prozent (Vorjahr 21,6%).

Kürzerer Aufenthalt

Abermals verringert hat sich die mittlere Aufenthaltsdauer, während der Patientinnen und Patienten im USB behandelt wurden. 2017 betrug die Aufenthaltsdauer im Durchschnitt 5,9 Tage, im Vorjahr lag sie noch bei 6,0 Tagen.

Das USB zählt zu den grössten Arbeitgebern in der Nordwestschweiz. Ende 2017 beschäftigte das USB 7'219 Mitarbeitende, das sind 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Fast 70 Prozent der Mitarbeitenden sind Frauen. Die Mitarbeitenden des USB stammen aus 88 Nationen.

Über das Jahresergebnis mit den wichtigsten finanziellen Eckdaten wird das USB im April informieren, wenn der Basler Regierungsrat die revidierte Jahresrechnung genehmigt hat.

Artikelfoto: Patrik Tschudin (CC BY 2.0)