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Nachwuchs bei den Mongolischen Wölfen im Zoo Zürich

Zwei mongolische Jungwölfe im Zoo Zürich (Bildquelle: Enzo Franchini, Zoo Zürich)

Der Wolf ist bei uns in aller Munde, seit er vor rund zwanzig Jahren angefangen hat, Teile seines ursprünglichen Verbreitungsgebietes im Alpenraum wieder zu besiedeln. Der Wolf, der Vorfahre unserer Haushunde, hatte einst das grösste Verbreitungsgebiet aller Säugetiere, das sich über die gesamte nördliche Erdhalbkugel erstreckte. Entsprechend wird die Wolfspopulation in mehr als ein Dutzend Unterarten aufgegliedert. Seit 1983 zeigt der Zoo Zürich Mongolische Wölfe aus Zentralasien (Mongolei, nördliches und zentrales China, Korea, russische Ussuri-Region).

Zwei mongolische Jungwölfe im Zoo Zürich (Bildquelle: Enzo Franchini, Zoo Zürich)

*Bilder: Zoo Zürich *

Um den 1. Mai hat das Wolfspaar nun Zuwachs erhalten: In einer selbstgegrabenen, unzugänglichen Höhle kamen Junge zur Welt. Erst nachdem die Mutter ihre Welpen in eine andere angebotene Höhle mit Kameraeinblick gezügelt hatte, konnte die Wurfgrösse mit «sehr wahrscheinlich fünf» angegeben werden. Im Alter von drei Wochen erschienen die ersten Welpen am Höhleneingang, und ein paar Tage später wurde ihre Anzahl mit fünf bestätigt. Ein Jungtier haben wir aus medizinischen Gründen zwischenzeitlich verloren. Drei der restlichen vier Welpen konnten Ende Mai behändigt und einem ersten medizinischen Check unterzogen werden. Es sind dies drei Männchen, die zwischen 3.3 und 3.7 Kilogramm auf die Waage brachten – etwa ein Zehntel des Gewichtes, das sie ausgewachsen haben werden. Sie wurden markiert und entwurmt.

Video: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

Die Neugier und der Spieltrieb lassen die Welpen immer öfters die Höhle verlassen. Für die sieben- und achtjährigen Eltern stellt die Jungenaufzucht eine fordernde Aufgabe dar, müssen sie doch in zunehmenden Mengen Futter «anschleppen».

Letztmals waren 2013 junge Wölfe zur Welt gekommen. Die letzten Jahre wurde mittels hormoneller Verhütung Nachwuchs verhindert.