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Immobilienpreise - In der Schweiz wohnt es sich am teuersten

(Bildquelle: infoticker)

Immowelt-Analyse der Immobilienpreise der fünf grössten Städte in der Schweiz, Deutschland und Österreich: Zürich (CHF 11'990) und Genf (CHF 11'720) liegen mit grossem Abstand an der Spitze. Trotz höchster Kaufkraft zahlen die Schweizer mehr fürs Eigenheim. Bern ist mit 6'390 Franken pro...

Wenn es um Kosten für Wohnimmobilien geht, ist die Schweiz einsame Spitze - zumindest im deutschsprachigen Raum. Das zeigt eine Analyse von immowelt.ch, einem der beliebtesten Immobilienportale der Schweiz. Dabei wurden die 5 grössten Städte in der Schweiz, Deutschland und Österreich untersucht.

Zürich liegt dabei mit 11'990 Franken Kaufpreis pro Quadratmeter im Median an der Spitze, gefolgt von Genf mit 11'720 Franken. Auf den Plätzen 3 und 4 folgen Lausanne (CHF 8'970) und Basel (CHF 8'370). Deutlich dahinter liegt München mit umgerechnet 7'150 Franken auf Platz 5. In Österreich müssen die Salzburger (CHF 5'670) am meisten für Wohneigentum hinblättern.

Fast doppelte Kaufkraft, trotzdem sind Immobilien im Vergleich teurer

Bei der Einordnung der Preise lohnt sich ein Blick auf die Einkommensstruktur in den drei Ländern: Die Schweizer führen das Kaufkraft-Ranking mit 46'192 Franken (EUR 42'142) je Einwohner und Jahr deutlich an, Österreich (CHF 24'769/EUR 22'597) und Deutschland (CHF 24'376/EUR 22'239) folgen mit deutlichem Abstand (Quelle: GfK GeoMarketing).

Die Schweizer haben also im Durchschnitt fast doppelt so viel Kaufkraft wie die Deutschen. In den untersuchten Städten müssen Schweizer fürs Eigenheim aber teils das Mehrfache der Preise bezahlen, die in deutschen Metropolen gefordert werden.

Bern: günstigste Schweizer Grossstadt, teuerste Hauptstadt

In Bern müssen Käufer 6'390 Franken pro Quadratmeter zahlen. Das macht die Hauptstadt zur günstigsten Schweizer Grossstadt - Städte wie Zürich und Genf sind fast doppelt so teuer. Gleichzeitig ist die Schweizer Hauptstadt im Vergleich mit Wien und Berlin das teuerste Pflaster: In Österreichs Hauptstadt werden Kaufimmobilien umgerechnet für 4'930 Franken pro Quadratmeter angeboten, Berlin ist mit 3'640 Franken mit Abstand die günstigste Hauptstadt.

Deutsche Grossstädte günstig - München die teure Ausnahme

Der direkte Vergleich zwischen den drei Ländern zeigt: Das Preisniveau ist in deutschen Städten am niedrigsten. Mit einer Ausnahme: In München liegen die Kaufpreise bei 7'150 Franken im Median. Deutschlands südlichste Metropole ordnet sich damit im Ranking zwischen Basel und Bern ein. Die restlichen deutschen Städte liegen unter der Marke von 4'500 Franken, während im Nachbarland Österreich die Preise in Salzburg, Innsbruck und Wien darüber liegen.

Dass bei den Preisen in allen 3 Ländern noch Luft nach oben ist, wird beim Blick auf andere europäische Metropolen noch deutlicher. Laut einer Erhebung aus 2016 (Quelle: Deloitte) lagen die Preise in London umgerechnet bereits jenseits der Marke von 17'500 Franken, in Paris über 13'000 Franken.

Artikelfoto: jhencolors2 (CC BY-ND 2.0)