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Kampf gegen Littering: neue Plakatkampagne im Aargau

Das achtlose Wegwerfen von Abfall im öffentlichen Raum, auch Littering genannt, wird auch entlang der Kantonsstrasen zu einem immer grösseren Problem. Alleine im Jahr 2015 hat das Littering entlang der Kantonsstrassen dem Kanton Aargau Kosten von rund 1.35 Millionen Franken verursacht. Eine...

PET-Flaschen, Take-Away-Verpackungen, Getränkedosen: Immer mehr Abfall wird achtlos auf die Strasse geworfen anstatt im Abfalleimer entsorgt. Auch das Littering aus dem fahrenden Auto entlang den Kantonsstrassen nimmt seit Jahren stetig zu. An den Rastplätzen kommt zum Littering-Abfall auch noch der illegal entsorgte Abfall hinzu. Im Aargau sind 120 Mitarbeitende des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) täglich für den Unterhalt der rund 1150 Kilometer umfassenden Kantonsstrassen unterwegs. Einen Teil ihres Arbeitsaufwands setzten sie für das Einsammeln und Entsorgen von Abfall entlang der Kantonsstrassen ein. Im vergangenen Jahr sind so Kosten von rund 1.35 Millionen Franken verursacht worden.

Littering ist ein gesellschaftliches Problem

"Unsere Unterhaltsmitarbeitenden bekommen den Abfall zum Teil aus dem fahrenden Auto vor die Füsse geworfen", sagt Dominik Studer, Leiter Unterhalt in der Abteilung Tiefbau des BVU. Littering ist kein reines Abfallproblem, denn Entsorgungsmöglichkeiten sind meistens genügend vorhanden. Es ist vor allem ein gesellschaftliches Problem, dass der Abfall nicht dort entsorgt wird, wo er hingehört.

Gute Erfahrungen in Oftringen

Hier will der Kanton anknüpfen und mit einer Plakatkampagne an vorerst 39 besonders litteringanfälligen Standorten auf das korrekte Entsorgen von Abfall hinweisen. "Littering ist ein grosses Ärgernis für alle", sagt Dominik Studer. "Wir hoffen, dass wir die Bevölkerung mit den Plakaten für die Littering-Problematik sensibilisieren können." Im vergangenen Jahr hat das BVU mit einem Plakat in Oftringen gute Erfahrungen gemacht. "Der Umfang des Litterings ist dort massiv zurückgegangen, und zwar nachhaltig", erklärt Dominik Studer. Auf einen ähnlichen Effekt wird nun bei der kantonsweiten Kampagne gehofft. Diese startete am Donnerstag, 23. Juni 2016, und dauert bis im Herbst.