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Migros zahlt den Bauern höheren Milchpreis

(Bildquelle: infoticker)

Die Migros hält sich konsequent an den Richtpreis für Schweizer Milch und bezahlt im Vergleich zum vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) monatlich veröffentlichten Durchschnittspreis sogar 10 Prozent mehr.

Die Migros pflegt eine faire Partnerschaft zu den Schweizer Bauern, so auch zu ihren Milchproduzenten. Deshalb ist für die Migros selbstverständlich, dass sie sich an Branchenvereinbarungen hält. Ihre Verbundenheit mit der Schweizer Landwirtschaft unterstreicht sie nicht nur mit langfristigen Verträgen, sondern auch indem das Migros-Milchverarbeitungs-Unternehmen Estavayer Lait SA (Elsa) einen überdurchschnittlich hohen Milchpreis bezahlt.

Seit Anfang 2016 ist der von der ELSA ausbezahlte Produzentenpreis im Schnitt 5,7 Rappen oder 10 Prozent höher als der von anderen Verarbeitern bezahlte Durchschnittspreis. Grundlage für den Durchschnittspreis für Molkereimilch ist der jeden Monat veröffentlichte Marktbericht "Milch" vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW). Entsprechend schreibt auch die Branchenzeitung "Schweizer Bauer" in ihrer jüngsten Ausgabe, dass die Migros als einziger grosser Milchverarbeiter den Richtpreis von 65 Rappen/kg einhält.

"Vor diesem Hintergrund ist der Boykottaufruf einzelner Bauernvertreter absurd und zielt auf das völlig falsche Unternehmen. Glücklicherweise widerspiegelt dieser Aufruf nicht die Haltung der Schweizer Bauern, denn etliche Milchbauern und Branchenvertreter haben sich bei uns gemeldet und sich von dieser Aktion distanziert", sagt Matthew Robin, Unternehmensleiter der Elsa.

"Das Problem ist gar nicht der Richtpreis", so Robin, "sondern dass viele Verarbeiter diesen Preis einfach nicht bezahlen oder ungerechtfertigte Abzüge machen. Dass nun andere Akteure dem Beispiel der Migros folgen und in Zukunft ebenfalls einen höheren Milchpreis bezahlen wollen, begrüssen wir."

Fakten:

Artikelfoto: PIRO4D (CC0 Public Domain)